HSV: Lukas Kwasniok offenbar ein Trainer-Kandidat

Externe Trainerlösung zeichnet sich ab

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Montag, 19.02.24 | 06:46

Seit 2021 Trainer beim SC Paderborn: Lukas Kwasniok. © picture alliance/dpa | Jens Niering

Auch wenn Robert Glatzel mit dem Treffer zum 2:2-Ausgleich in der 86. Minute zumindest eine Niederlage verhinderte, verlief Spiel eins nach Tim Walter für den Hamburger SV am Samstag bei Hansa Rostock nicht wie erhofft. Auch unter Interimscoach Merlin Polzin, dem im Vorfeld durchaus Chancen auf die Beförderung zum Chefcoach eingeräumt wurden, präsentierte sich der HSV nicht wirklich stabil und steht nun bei elf Gegentreffern aus den letzten vier Partien.

Auch deshalb mehren sich die Anzeichen dafür, dass die HSV-Verantwortlichen um Sportvorstand Jonas Boldt zeitnah doch auf eine externe Trainerlösung zurückgreifen werden, um frischen Wind ins Team zu bringen. Weiterhin als Kandidat gilt Steffen Baumgart, wobei die Spur zur seit Wochen heiß gehandelten Wunschlösung vieler Fans laut kicker.de nach wie vor nicht heiß ist. Einen Austausch scheint es zwar zu geben, der sich bisher aber nicht konkretisiert hat, sodass zu vermuten ist, dass Baumgart nicht die A-Lösung Boldts ist.

Urs Fischer ist unterdessen im Moment nicht bereit, schon wieder einzusteigen, während andere Optionen wie Friedhelm Funkel (1. FC Kaiserslautern) und André Breitenreiter (Huddersfield Town) mittlerweile vom Markt sind. Der Name Enrico Maaßen fällt von den vereinslosen Fußball-Lehrern in den vergangenen Tagen noch am häufigsten, doch beschäftigt sich der HSV darüber hinaus offenbar auch mit noch andernorts gebundenen Trainern.

Kwasniok noch bis 2025 unter Vertrag

So berichten „kicker“ und Bild übereinstimmend, dass der HSV den Blick nach Dänemark richtet und sich mit den dortigen Optionen auseinandersetzt. Laut „kicker“ und Morgenpost soll in den Überlegungen zudem Lukas Kwasniok eine größere Rolle spielen, der seit Sommer 2021 den SC Paderborn trainiert. Der 42-Jährige wäre dazu in der Lage, die Walter-Philosophie mit aktivem und offensivem Fußball weiterzuführen, besitzt allerdings in Ostwestfalen noch einen Vertrag bis 2025.

Ob Kwasniok zum jetzigen Zeitpunkt die Freigabe erhalten würde, ist vermutlich die größte Frage. Weil der SCP bei zwölf Punkten Vorsprung auf die Abstiegszone weitgehend sicher ist, könnten die Paderborner Verantwortlichen bei einem finanziell attraktiven Angebot aber womöglich ins Grübeln geraten.

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