HSV: Mario Vuskovic zur neuen Saison wieder dabei?

Gespräche mit Stephan Ambrosius stehen an

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Dienstag, 06.02.24 | 07:47
© IMAGO / Zink

Seit November 2022 zum Nichtstun verurteilt: Mario Vuskovic. © IMAGO / Zink

Weil sich zum einen kein passender Kandidat gefunden hat und weil zum anderen die Hoffnung auf eine zeitnahe Rückkehr von Kapitän Sebastian Schonlau groß ist, hat der Hamburger SV in der Wintertransferperiode entgegen der allgemeinen Erwartung keinen neuen Innenverteidiger hinzugeholt.

Stattdessen bildeten in allen drei Rückrundenspielen Guilherme Ramos und Stephan Ambrosius das Abwehrzentrum, während Dennis Hadzikadunic als Backup auf der Bank saß. Kehrt Schonlau wie erhofft zeitnah zurück, dürfte der 29-Jährige auf der linken Innenverteidigerposition gesetzt sein, während das Rennen um den Platz daneben offen scheint.

Hadzikadunic mit schlechten Karten

Auch mit Blick auf die neue Saison liegt im Hamburger Defensivzentrum einiges im Unklaren. Die bis 2026 gebundenen Schonlau und Ramos dürften auch dann zum Aufgebot gehören, wohingegen die Chancen des vom FK Rostov nur ausgeliehenen Hadzikadunic auf eine Weiterverpflichtung aktuell nicht die besten scheinen.

Ambrosius besitzt unterdessen nur noch einen Vertrag bis zum 30. Juni und soll laut der Morgenpost konkrete Anfragen aus dem In- und Ausland vorliegen haben. Der HSV würde den 25-Jährigen, der sich nach seiner Rückkehr von einer Ausleihe zum Karlsruher SC positiv entwickelt hat, grundsätzlich gerne halten und plant für diese oder nächste Woche erste konkretere Gespräche unter anderem auch bezüglich der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen einer möglichen, verlängerten Zusammenarbeit.

Bleibt Ambrosius, wären drei von vier Innenverteidigerplätzen schon vergeben. Ab dem 15. November kann nach jetzigem Stand zudem mit Mario Vuskovic als vierter Option gerechnet werde. Es besteht aber auch die Hoffnung, dass der seit November 2022 wegen Dopings gesperrte Kroate früher wieder verfügbar ist. Denn wie nun bekannt wurde, hat der Internationale Sportgerichtshof CAS den Verhandlungstermin in Sachen Vuskovic für den 14. und 15. Mai in Lausanne angesetzt.

Köln wartet drei Monate auf den CAS-Bescheid

Während Vuskovic und der HSV dann auf Freispruch plädieren werden, fordern die Nationale Doping-Agentur NADA und die Welt-Antidoping-Agentur WADA eine Verdopplung der bisherigen Sperre auf vier Jahre. Eine Entscheidung wird Mitte Mai allerdings noch nicht fallen bzw. noch nicht publiziert, sondern erst einige Zeit nach der Anhörung vor dem CAS verkündet.

Möglich ist ein relativ schneller Urteilsspruch binnen weniger Wochen, womit Vuskovic bei der ersehnten, guten Kunde womöglich sogar zum Start in die neue Saison im August wieder zur Verfügung stehen würde. Das Beispiel des 1. FC Köln, der vom CAS erst drei Monate nach dem Termin in der Schweiz über das Inkrafttreten einer zuvor ausgesetzten Transfersperre in Kenntnis gesetzt wurde, lässt aber auch ein längeres Geduldsspiel befürchten.

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