HSV: Sorgen um Anssi Suhonen – Droht wieder eine Zwangspause?

Youngster muss das Training am Donnerstag verletzt abbrechen

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Freitag, 28.10.22 | 07:17

HSV-Coach Tim Walter muss sich um einen seiner Lieblingsschüler Sorgen machen. © IMAGO / Sportfoto Rudel

Auch wenn es am Ende wieder nicht für die Rückkehr in die Bundesliga gereicht hatte, gab es beim Hamburger SV beim Endspurt in der vergangenen Saison den einen oder anderen Gewinner. In diese Kategorie gehörte fraglos Anssi Suhonen, der vom 29. Spieltag an fünf Mal in Folge in der Startelf stand, bevor sich eine vor dem Saisonfinale erlittene Trainingsverletzung als Wadenbeinbruch erwies und den Youngster lange außer Gefecht setzte.

Suhonen verpasste damit auch noch die Vorbereitung auf die neue Saison und feierte erst am 30. September beim 2:1-Sieg bei Hannover 96 ein kurzes Comeback. Im folgenden Heimspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern (1:1) durfte der 21-Jährige dann wieder ein paar Minuten ran und nach 90 Bankminuten im Derby beim FC St. Pauli (3:0) beorderte Trainer Tim Walter Suhonen am vergangenen Wochenende gegen den 1. FC Magdeburg erstmals wieder in die Startelf. Bei der 2:3-Niederlage gegen den Aufsteiger war dem finnischen U21-Nationalspieler indes die fehlende Spielpraxis noch anzumerken. Nach 55 freilich von der gesamten Mannschaft enttäuschenden Minuten holte Coach Walter den Mittelfeldmann vom Platz.

Schon in der Vergangenheit vom Pech verfolgt

Walter, der den lauf- und zweikampfstarken, deshalb auch bei den Fans beliebten Suhonen sehr schätzt, wird einem seiner Lieblingsschüler aber sicherlich weitere Chancen geben, zurück zu alter Form zu finden. Allerdings droht Suhonen, der vor seinem Wadenbeinbruch bereits beinahe die gesamte Saison 2020/21 mit einem Kreuzbandriss verpasst hat und in der Folge auch mit Muskelverletzungen zu kämpfen hatte, möglicherweise die nächste Zwangspause.

Suhonen musste das Training mit einer Sprunggelenksverletzung abbrechen und wurde zu weiteren Untersuchungen ins Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) gebracht. Eine Diagnose ist bis dato nicht bekannt, doch laut einem Bericht der Morgenpost scheint es Suhonen diesmal nicht ganz so schlimm erwischt zu haben. Selbst die Rückkehr auf den Trainingsplatz am heutigen Freitag gilt dem Blatt zufolge als möglich.

In der Startelf am Sonntag dürfte Suhonen allerdings auch dann eher nicht stehen. Stattdessen ist mit Laszlo Benes, der nach seiner Einwechslung zusammen mit Robert Glatzel gegen Magdeburg für spürbar frischen Wind sorgte, in der Anfangsformation zu rechnen.