HSV: Vieles spricht für Bruno Labbadia
Konkrete Gespräche haben stattgefunden
Wenn der Hamburger SV am Sonntag beim Karlsruher SC den Versuch unternimmt, nach fünf sieglosen Pflichtspielen und der am vergangenen Sonntag erfolgten Trennung von Steffen Baumgart in die Erfolgsspur zurückzukehren, wird aller Voraussicht nach Merlin Polzin in verantwortlicher Position auf der Bank Platz nehmen.
Der 34-Jährige, der schon vor der Baumgart-Verpflichtung im Februar für ein Spiel als Interimscoach eingesprungen war, leitet die gesamte Trainingswoche, wird allerdings einigermaßen zeitnah wieder in die zweite Reihe rücken. Denn es ist davon auszugehen, dass der HSV in Kürze einen neuen Cheftrainer präsentieren wird, wenn auch sehr wahrscheinlich nicht mehr vor dem Spiel in Karlsruhe.
Nachdem in den vergangenen Tagen mit Ruud van Nistelrooy und Lukas Kwasniok zwei durchaus heiß gehandelte Fußball-Lehrer von der Liste gestrichen werden konnten, zu anderen verfügbaren Trainern wie Niko Kovac, Friedhelm Funkel oder Andre Breitenreiter dem Vernehmen nach gar kein Kontakt aufgenommen wurde, scheint der Kreis der Kandidaten nur noch klein.
Labbadia zu dritter Amtszeit bereit
Urs Fischer wäre laut der Morgenpost zwar gesprächsbereit, wurde aber auch noch nicht kontaktiert. Inwieweit der derzeit vereinslose Ex-HSV-Profi Raphael Wicky und Henrik Rydström (Malmö FF) tatsächlich in den Überlegungen eine Rolle spielen, ist unklar. Zumindest mit Wicky soll es bislang nicht mehr als ein loses Sondierungsgespräch gegeben haben.
Anders als mit Bruno Labbadia, der aktuell und nicht nur nach Informationen der Bild der heißeste Anwärter zu sein scheint. Laut Sky-Reporter Florian Plettenberg soll es mit dem 58-Jährigen, für den es die dritte Amtszeit beim HSV wäre, inzwischen konkrete Gespräche gegeben haben.
Der in Hamburg lebende und freundschaftlich mit Sportvorstand Stefan Kuntz verbundene Labbadia wäre bereit, den HSV erneut zu übernehmen, aber noch dauern die Verhandlungen an. Ein paar Tage könnten noch vergehen, bis alle Details geklärt sind und auch ein Scheitern der Gespräche liegt laut Plettenberg im Bereich des Möglichen, aber derzeit deutet einiges darauf hin, dass Labbadia die Aufgabe übertragen bekommt, den HSV zurück in die Bundesliga zu führen.
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