HSV: Was wird aus Levin Öztunali?
Im Jahr 2024 noch ohne Einsatzminute
Dem wichtigen Auswärtssieg bei Hertha BSC (2:1), der die passende Reaktion auf den zuvor im eigenen Stadion erlittenen Rückschlag gegen den Karlsruher SC (3:4) war, würde der Hamburger SV am Freitagabend gegen Hannover 96 gerne die ersten drei Heimpunkte im Jahr 2024 folgen lassen.
Die aktuell mit sechs Punkten Rückstand auf den HSV noch auf die Aufstiegsränge schielenden Niedersachsen wären dann womöglich schon vorentscheidend distanziert und die ersehnte Rückkehr in die Bundesliga wieder einen Schritt näher. Während Torjäger Robert Glatzel, der in Berlin nach einem Infekt nicht bei 100 Prozent war und deshalb nur eingewechselt wurde, aller Voraussicht nach in die Startelf zurückkehren wird, droht Ludovit Reis wohl erneut die Jokerrolle. Der Niederländer kämpft mit Immanuel Pherai und Laszlo Benes um die beiden Achter-Positionen und könnte wieder im Laufe der Partie für frischen Wind sorgen.
Auch Winterzugang Masaya Okugawa, der bislang wegen Knieproblemen noch nicht die erhoffte Bereicherung war, aber nun seit Mittwoch wieder trainiert, wird zunächst auf der Bank erwartet. Ebenso wie Levin Öztunali, der trotz Fitness die ersten drei Partien nach der Winterpause allesamt komplett von draußen verfolgen musste.
Vertrag bis 2026
Der 27-Jährige, der im Sommer nach zehn Jahren bei Bayer Leverkusen, Werder Bremen, beim 1. FSV Mainz 05 und bei Union Berlin in seine Geburtsstadt Hamburg und zum HSV zurückgekehrt ist, konnte in der Hinserie bei seinen zwölf Zweitliga-Einsätzen nicht wirklich überzeugen und lediglich in drei Pokal-Partien zumindest einen Assist für sich verbuchen.
Auf den Flügeln muss sich Öztunali hinter Jean-Luc Dompé und Bakery Jatta anstellen, hat zudem mit Okugawa und Ransford Königsdörffer weitere namhafte Konkurrenz. Und im zentralen Mittelfeld scheint Trainer Tim Walter den früheren U21-Nationalspieler, der diese Rolle von vorherigen Stationen allerdings kennt, nicht wirklich zu sehen.
Die Perspektiven für Özunali scheinen somit nicht die besten, auch wenn es viele Fans sehr gerne sähen, würde der Enkel von Uwe Seeler doch noch zu einer tragenden Figur. Dahinter ist aber trotz eines bis 2026 laufenden Vertrages ein Fragezeichen zu setzen und sollten im Aufstiegsfall weitere Verstärkungen zum Kader stoßen, würden Öztunalis Aussichten kaum besser. Aktuell droht die Personalie eher als Missverständnis zu enden.
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