Jahn Regensburg: Die Lehren der Saison

Statistische Auffälligkeiten bei der Jahnelf

Autor: Andreas Breitenberger Veröffentlicht: Sonntag, 12.07.2020 | 11:00
Jahn Regensburg 2019/20

Marcel Correia (l.) und der Jahn schafften den Klassenerhalt souverän. ©Imago images/Sascha Janne

Bei den Vorbereitungen auf die kommende Zweitliga-Spielzeit, die bei Jahn Regensburg angesichts der Verpflichtungen von André Becker und Kaan Caliskaner in vollem Gange sind, spielt auch die Nachbetrachtung der vergangenen Saison eine Rolle. In welcher Hinsicht ging der SSV voran, wo war noch Steigerungsbedarf? Die Statistiken geben Auskunft.

Balance:
Seit dem Aufstieg 2017 zeigt der SSV Konstanz was die Anzahl geschossener sowie die Zahl kassierter Tore angeht. So stand in der Saison 2017/18 eine Bilanz von 53:53 Treffern zu Buche, in der Folgesaison waren es 55:54 und in der abgelaufenen Spielzeit 50:56.

Verbesserungsbedarf gibt es angesichts der im Schnitt 1,65 kassierten Tore pro Spiel – das war in der vergangenen Saison der vierthöchste Wert. Positiv hingegen die Offensive: In 28 von 34 Partien gelang dem SSV mindestens ein Tor – besser waren nur der HSV, Stuttgart und Holstein Kiel.

Halbzeit:
Lediglich die erste Halbzeit betrachtet war Jahn Regensburg nach Meister Bielefeld das zweitbeste Team der Saison. Untermauert wird das von 13 Halbzeit-Führungen. Allerdings: Von diesen Führungen brachte der SSV nur acht ins Ziel, holte also im Schnitt „nur“ 2,15 nach Halbzeit-Führung – lediglich vier Teams waren in Halbzeit zwei noch nachlässiger. Von den neun Spielen in denen der Jahn zur Halbzeit zurücklag, verlor er sieben, bei zwei Remis. In der Tabelle der 2. Halbzeit steht Regensburg folgerichtig nur auf Rang 14.

Heim-Auswärts:
28 seiner insgesamt 43 Punkte, also 65%, holte der Jahn zuhause. Damit schaffte er auf heimischen Geläuf vier Zähler mehr als im vergangenen Jahr. Allerdings war der SSV in der Auswärtsbilanz der Saison 2018/19 noch auf Rang drei, in der abgelaufenen Spielzeit nur noch auf Platz 15.

Konstanz:
Seit dem 13. Spieltag der Saison 2017/18 war Jahn Regensburg nur einmal schlechter als Rang 14 platziert. Für Aufsteiger ist es häufig schwer, solch eine Nachhaltigkeit zu entwickeln – der SSV bewies mit der vergangenen Spielzeit jedoch auch, dass er sich zu einem gefestigten Zweitligisten entwickelte.