Jahn Regensburg: Leopold Wurm kaum zu halten

Mehrere namhafte Klubs zeigen Interesse

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Freitag, 16.05.25 | 07:59
© IMAGO / Sascha Janne

Am Sonntag möglicherweise zum letzten Mal im Jahn-Trikot: Leopold Wurm. © IMAGO / Sascha Janne

Mit dem Gastspiel beim SV Darmstadt 98 verabschiedet sich der SSV Jahn Regensburg am Sonntag nach nur einem Jahr wieder in die 3. Liga. Am Böllenfalltor haben die Oberpfälzer aber noch das Ziel, nach bislang lediglich zwei Punkten aus 16 Auswärtsspielen noch einen Dreier in der Fremde einzufahren, der freilich am Abstieg als Tabellenschlusslicht auch nichts ändern würde.

Mit dem Abpfiff in Darmstadt richtet sich in Regensburg der Fokus dann endgültig auf die neue Saison, für die einige Änderungen anstehen. Trotz reichlich Gegenwind insbesondere aus dem Lager der Fans ist im Moment davon auszugehen, dass Geschäftsführer Achim Beierlorzer dafür verantwortlich zeichnen und federführend die Zukunftsplanungen vorantreiben wird.

Nachdem bereits vergangene Woche die Trennung von Andreas Patz erfolgt ist, steht die Neubesetzung des Trainerpostens ganz oben auf der Agenda. Bislang gibt es in dieser Hinsicht aber noch keine heiße Spur. Der aktuelle Interimscoach Munier Raychouni scheidet als Dauerlösung schon alleine mangels Fußball-Lehrer-Lizenz aus.

Obwohl ein annähernd kompletter Umbruch wie nach dem Abstieg vor zwei Jahren nicht zu erwarten ist, wird auch der Kader ein deutlich verändertes Gesicht erhalten. Neben den Leihspielern Sargis Adamyan (1. FC Köln) und Anssi Suhonen (Hamburger SV), die beide kaum bleiben werden, ist mit einigen weiteren Abgängen zu rechnen.

Erfolgreiches Debüt in der U19-Nationalmannschaft

Der schon im Winter mit Klubs aus England und Belgien in Verbindung gebrachte Bryan Hein dürfte auch im Sommer einen Markt haben und kaum zu halten sein, zumal der 23-Jährige nur bis Ende Juni gebunden ist. Leopold Wurm steht zwar noch bis 2026 unter Vertrag, doch dass der 19 Jahre alte Innenverteidiger kommende Saison mit dem Jahn in der 3. Liga spielt, ist unwahrscheinlich.

Für Wurm, der am Mittwoch bei seinem Debüt in der U19-Nationalmannschaft beim 1:1 gegen Dänemark prompt für den deutschen Treffer sorgte, sollen sich diverse Vereine interessieren. Bundesliga-Aufsteiger Hamburger SV, Hannover 96, Fortuna Düsseldorf und auch der FC Schalke sollen den Youngster seit geraumer Zeit im Blick haben.

Obwohl Wurm als gebürtiger Regensburger, der seit 2014 im Jahn-Nachwuchs ausgebildet wurde, dem Verein eng verbunden ist, spricht einiges für den nächsten Karriereschritt andernorts.

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