Jahn Regensburg: Schlagen die Neuen diesmal besser ein?

Durchwachsene Transferbilanz im letzten Jahr

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Dienstag, 16.07.19 | 07:50
Marcel Correia

Marcel Correia erwies sich in der letzten Saison als wesentliche Verstärkung. © imago images / Jan Hübner

Für Jahn Regensburg ist es nichts Neues, Abgänge von wichtigen Spielern kompensieren zu müssen. Wie aktuell mit Philipp Pentke, Sargis Adamyan (beide TSG 1899 Hoffenheim) und Hamadi Al Ghaddioui (VfB Stuttgart) sowie den Leihspielern Asger Sörensen (nun 1. FC Nürnberg), Maximilian Thalhammer (FC Ingolstadt), Adrian Fein (nun HSV) und Jonas Föhrenbach (nun 1. FC Heidenheim) war auch im Sommer 2018 ein Aderlass zu verkraften.

Damals verabschiedete sich mit Marvin Knoll (FC St. Pauli) ein absoluter Eckpfeiler, während mit Joshua Mees (Union Berlin) und Benedikt Gimber (FC Ingolstadt) ebenfalls zwei zu Leistungsträgern avancierte Leihspieler nicht gehalten werden konnten.

Es ist für die vergangene Saison aber gelungen, den Aderlass zu kompensieren und die Mannschaft sogar zu verstärken. Allerdings nicht zuletzt dank der nun beendeten Leihen von Thalhammer, Fein, Föhrenbach und der verlängerten Ausleihe von Sörensen.

Nur Marcel Correia wird zum Volltreffer

Die übrigen Neuen im letzten Transfersommer schlugen hingegen mit Ausnahme von Marcel Correia nicht wie erhofft ein. Dominic Volkmer wurde im Winter an Carl Zeiss Jena weiterverliehen und nimmt nun einen neuen Anlauf. André Dej hat den Verein schon wieder ohne Zweitliga-Einsatz in Richtung Viktoria Köln verlassen und der auch von Verletzungen zurückgeworfene Julian-Maurice Derstroff spielte keine nennenswerte Rolle.

Als sinnvolle Ergänzung des Kaders ist auch aus heutiger Sicht die Verpflichtung von Torwart André Weis einzustufen, der nach dem Abgang von Pentke nun möglicherweise die Gelegenheit erhält, sich als Nummer eins zu beweisen. Die Weiterverpflichtung des zuvor ausgeliehenen Sebastian Stolze war derweil sicher kein Fehler, doch zum unumstrittenen Stammspieler brachte es der ehemalige Wolfsburger bei 16 Startelfeinsätzen und 14 Einwechslungen auch nicht.

Mit Blick auf die aktuelle Transferperiode bleibt aus Regensburger Sicht zu hoffen, dass die festen Verpflichtungen diesmal besser einschlagen. Zum einen, um das Niveau der vergangenen Saison einigermaßen halten zu können, aber zum anderen auch, um Werte zu schaffen. Denn auch wenn sich die Leihspieler in der jüngeren Vergangenheit als sportlich sehr wichtig erwiesen haben, hatte der Jahn durch deren Weiterentwicklung keinen wirtschaftlichen Ertrag in Form hoher Transfererlöse.