Jahn Regensburg: Zwei Endspiele vor happigem Endspurt

Direkte Duelle in Sandhausen und Rostock stehen an

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Montag, 24.04.23 | 07:30

Mit seiner Mannschaft auf dem Relegationsplatz: Mersad Selimbegovic. © IMAGO / Zink

Arminia Bielefeld hatte mit der tags zuvor erlittenen 1:3-Niederlage gegen Hannover 96 die Vorlage geliefert, doch der SSV Jahn Regensburg konnte den Patzer des Konkurrenten nicht zum Sprung ans rettende Ufer nutzen. Stattdessen kamen die Oberpfälzer am gestrigen Sonntag zu Hause gegen den 1. FC Kaiserslautern nicht über ein 0:0 hinaus und bleiben damit eine weitere Woche auf dem Relegationsplatz – allerdings mit Druck von hinten, nachdem Hansa Rostock nach Punkten aufschließen konnte und auch der SV Sandhausen nur drei Zähler zurückliegt.

Just bei diesen beiden Konkurrenten gastiert der Jahn an den kommenden beiden Wochenenden, sodass man getrost von Sechs-Punkte-Spielen im Kampf um den Klassenerhalt, vielleicht auch „nur“ um den Relegationsplatz sprechen darf.

Aufeinandertreffen der schwächsten Offensivreihen

Für Regensburg besitzen die anstehenden Duelle in Sandhausen und Rostock umso größere Bedeutung, weil das anschließende Restprogramm kaum schwerer sein könnte. So kommen mit dem Hamburger SV und dem 1. FC Heidenheim noch zwei Teams ins Jahnstadion, die dann nach jetzigem Stand im Aufstiegsrennen nichts zu verschenken haben. Und dazwischen gastiert die Mannschaft von Trainer Mersad Selimbegovic bei Eintracht Braunschweig, einem weiteren Konkurrenten im Tabellenkeller, der zwar nun gegen den 1. FC Magdeburg mit 1:2 verloren, sich zuvor aber mit zehn Punkten aus vier Partien formstark präsentiert hat.

Soll für den Jahn auch die sechste Zweitliga-Saison in Folge mit dem Klassenerhalt enden, muss in Sandhausen und auch in Rostock gepunktet werden, zumindest in einem der beiden Spiele wohl auch dreifach. Nach nur acht Toren in den bisherigen zwölf Rückrundenspielen muss der Jahn dafür offensiv zulegen, sich mehr Chancen erspielen und effizienter werden. Gleichzeitig besteht aber auch die Hoffnung, dass womöglich schon ein Tor für drei Punkte reicht. Denn Rostock bringt es in der Rückrunde ebenfalls auf den ligaweiten Negativwert von nur acht Treffern, während Sandhausen in diesem Ranking mit zehn Treffern den drittschlechtesten Wert aufweist.