KSC: Chancen auf Verbleib von Igor Matanovic schwinden

Leihstürmer ab Sommer wohl bei Eintracht Frankfurt eingeplant

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Dienstag, 20.02.24 | 15:04
© IMAGO / Zink

Drei Tore und zwei Assists in fünf Spielen nach der Winterpause: Igor Matanovic. © IMAGO / Zink

Weil auf den perfekten Start ins neue Jahr mit Siegen gegen den VfL Osnabrück (2:1) und beim Hamburger SV (4:3) zuletzt nur zwei Punkte aus den drei Spielen gegen den SV Wehen Wiesbaden (2:2), bei Eintracht Braunschweig (0:2) und gegen Fortuna Düsseldorf (2:2) hinzugekommen sind, muss der Karlsruher SC zwölf Runden vor Schluss den Blick weiterhin nach unten richten.

Sieben Zähler Vorsprung auf Relegationsplatz 16 stellen zwar ein ordentliches Polster dar, sind aber gleichzeitig noch kein Ruhekissen und lassen noch keine ausschließliche Planung für ein weiteres Jahr in der 2. Bundesliga zu. Dennoch wurde mit dem Karriereende von Kapitän Jerome Gondorf in dieser Woche bereits eine zukunftsträchtige Entscheidung verkündet, der sicherlich in den nächsten Wochen und Monaten weitere folgen werden – und das nicht nur in Bezug auf Daniel Brosinski, Lars Stindl und Sebastian Jung, die sich wie Gondorf allesamt im fortgeschrittenen Fußballeralter befinden und deren Verträge auslaufen.

Frankfurt will mit Matanovic verlängern

Die Zukunft zu klären gilt es nicht nur bei der Ü30-Riege, sondern auch bei anderen Akteuren. So dürfte auf absehbare Zeit auch die Personalie Igor Matanovic auf die Agenda rücken, wobei sich immer mehr abzeichnet, dass unter dem Strich nicht das aktuell in Karlsruhe noch erhoffte Ergebnis stehen wird. Denn ein Verbleib des aktuell von Eintracht Frankfurt ausgeliehenen Sturmtalents wird immer unwahrscheinlicher.

Eine feste Verpflichtung ist aus wirtschaftlichen Gründen angesichts des siebenstelligen Marktwerts des 20-Jährigen ohnehin nicht möglich und auch eine erneute Ausleihe wird für den KSC schwer umzusetzen sein. Ein Grund dafür ist der Kreuzbandriss, den sich Frankfurts Leihstürmer Sasa Kalajdzic am Wochenende zugezogen hat. Selbst wenn die Eintracht den Österreicher trotz der zu erwartenden langen Zwangspause fest von den Wolverhampton Wanderers verpflichten würde, wäre Kalajdzic zu Beginn der neuen Saison noch nicht wieder einsatzbereit.

Frankfurt benötigt somit eine andere Sturmalternative, die laut einem Bericht der Frankfurter Rundschau, demzufolge die SGE den Vertrag mit dem kroatischen U21-Nationalstürmer sogar über 2026 hinaus verlängern möchte, Matanovic heißen wird.

Offenkundig plant die Eintracht zur neuen Saison mit Matanovic, der mit sieben Toren und vier Vorlagen in 20 Einsätzen für den KSC sowie insbesondere mit seinen starken Leistungen seit der Winterpause eine positive Entwicklung hingelegt hat – und der KSC müsste sich auf die Suche nach zwei neuen Angreifern zusätzlich zu Fabian Schleusener und Budu Zivzivadze begeben, wobei in den Überlegungen der aktuell verliehene Youngster Stefano Marino eine Rolle spielen dürfte.

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