KSC: Christian Eichner lobt den Charakter seines Teams

Lage nach dem dritten Unentschieden in Folge weiter schwierig

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Sonntag, 31.05.20 | 08:48
Dimitrios Diamantakos gegen Lukas Fröde

Lukas Fröde (r.) und Co. steckten gegen den FC St. Pauli nicht auf. ©Imago images/Poolfoto

Erneut hat es der Karlsruher SC verpasst, ans rettende Ufer zu springen. Mit dem 1:1 am gestrigen Samstag gegen den FC St. Pauli bleiben die Badener vorerst auf dem Relegationsplatz, könnten indes sogar noch auf Rang 17 abrutschen, sollte der SV Wehen Wiesbaden heute einen überraschenden Dreier beim Hamburger SV landen.

Letztlich muss der KSC für den Klassenerhalt aber in erster Linie selbst punkten. Und Unentschieden, wie zuletzt dreimal in Folge gegen den VfL Bochum (0:0), bei Hannover 96 (1:1) und nun gegen St. Pauli werden vermutlich eher nicht genügen, um auf direktem Weg in der Klasse zu bleiben.

Obwohl der eine Zähler tendenziell zu wenig war und gerade die erste Halbzeit wenig überzeugend ausfiel, war Karlsruhes Trainer Christian Eichner unter dem Strich nicht gänzlich unzufrieden. Vor allem deshalb nicht, weil die Reaktion auf die Rückschläge zu Beginn der zweiten Hälfte – den verschossenen Elfmeter von Änis Ben-Hatira (49.) und den 0:1-Rückstand (55.) zu gefallen wusste.

Zwei schwierige Aufgaben warten

„Was uns seit dem Wiederbeginn nach der Corona-Pause auszeichnet: Wir geben nicht auf. Ich bin froh, dass wir zeitnah ausgleichen konnten“, kommentierte Eichner in seinem offiziellen Statement das 1:1 durch Jerome Gondorf zwei Minuten nach dem Rückstand und lobte auch das Auftreten in der Folge: „Erst dann sind wir in Situationen gekommen, die uns auszeichnen: Bälle aus dem Halbfeld in die Box bringen und unsere Körperlichkeit im Sturmzentrum ausspielen.

„ Leider haben wir heute vor allem in der ersten Halbzeit zu wenig investiert. ”
Christian Eichner

Allerdings dürften die ersten 45 Minuten bei der Aufarbeitung des Geschehens noch einmal ein Thema werden. „Leider haben wir heute vor allem in der ersten Halbzeit zu wenig in Zweikämpfe und zweite Bälle investiert, damit das Pendel mal auf unsere Seite kippt“, sprach Eichner auch die vor der Pause fehlenden Basics an, die bei den kommenden, schweren Aufgaben bei Erzgebirge Aue und gegen den VfB Stuttgart zwingend vorhanden sein müssen, um mit einer guten Ausgangsposition in die letzten drei Spiele gehen zu können.