KSC: Drei Neue noch im Wartestand
Egloff, Rupp und Bauer bislang nicht im (Profi-)Einsatz
15 Punkte aus den ersten sieben Spielen hätte beim Karlsruher SC im Sommer vermutlich jeder sofort unterschrieben, nachdem mit Patrick Drewes (VfL Bochum), Jerome Gondorf (Profikarriere beendet), Paul Nebel (1. FSV Mainz 05) und Igor Matanovic (Eintracht Frankfurt) vier Leistungsträger den Verein ebenso verlassen haben wie mit Lars Stindl (Karriereende), Daniel Brosinski (Fortuna Kirchfeld), Philip Heise (Dynamo Dresden) und Marco Thiede (Darmstadt 98) jede Menge Erfahrung.
Doch nach den ersten Wochen der Saison lässt sich konstatieren, dass die Lücken durch Spieler wie Max Weiß, Leon Jensen, Dzenis Burnic oder Fabian Schleusener, die (wieder) einen höheren Stellenwert erlangt haben, mehr als geschlossen wurden.
Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang auch, dass mit Linksverteidiger Lasse Günther lediglich ein Neuzugang den Sprung zur Stammkraft geschafft hat. Alle übrigen Neuen haben bisher auch wegen der gut funktionierenden ersten Elf keinen leichten Stand, wobei Robin Heußer, Andrin Hunziker, Bambasé Conté und Luca Pfeiffer zumindest regelmäßig dabei sind und auch zum Einsatz kommen.
Rupp und Bauer bislang nur in der Verbandsliga im Einsatz
Dagegen spielt ein neu gekommenes Quartett bei den Profis noch nahezu keine Rolle. Torwarttalent Aki Koch steht wie geplant als Nummer drei regelmäßig in der Verbandsliga-Mannschaft zwischen den Pfosten, für die auch Noah Rupp und Benedikt Bauer auf jeweils fünf Einsätze kommen, die beide noch nicht zum Spieltagskader in Liga zwei gehörten.
Letzteres gilt auch für Lilian Egloff, der aber erst Anfang September unter Vertrag genommen wurde und nach zwei Monaten ohne Verein wohl erst seine Rückstände aufholen muss(te), folglich auch nicht in der zweiten Mannschaft spielte.
Über kurz oder lang werden sich Rupp und Bauer allerdings kaum mit der fünftklassigen Verbandsliga begnügen können, zumal beide schon höherklassig aktiv waren – Rupp immerhin neun Mal in der Schweizer Super League und Bauer neun Mal in der 3. Liga. Egloff verfügt sogar über die Erfahrung aus 21 Bundesliga-Spielen und hofft beim KSC auf den beim VfB Stuttgart nicht geschafften Durchbruch.
Die Krux für das Trio allerdings ist, dass KSC-Coach Eichner keinerlei Grund für Umstellungen hat und bei Ausfällen zuvor noch andere Akteure berechtigte Ansprüche anmelden dürften. Letztlich benötigen die Talente wohl noch einiges an Geduld, dürfen aber zumindest in der anstehenden Länderspielpause auf Spielpraxis im Test gegen den SV Wehen Wiesbaden hoffen.
Mehr News zum KSC? Dann folge gerne auch unserer KSC-Seite auf Facebook.