KSC: Roko Simic sammelt Pluspunkte, Philipp Förster (wieder) nicht
Routinier ist bisher keine Verstärkung
Auch gegen Elversberg weitgehend blass: Philipp Förster. © IMAGO / STEINSIEK.CH
Der Karlsruher SC hat es verpasst, die Punktverluste des SC Paderborn und des FC Schalke 04 für sich zu nutzen und den Rückstand auf die direkten Aufstiegsränge zu verkürzen. Anstatt ganz vorne heranzurücken, verloren die Badener wie schon vor der Länderspielpause bei Arminia Bielefeld (0:4) auch gegen die SV Elversberg (2:3) mit einer enttäuschenden Leistung und rutschen auf Platz acht ab.
„Ich glaube, dass ich seit den jetzt bald sechs Jahren hier mit den Jungs selten verdienter verloren habe. Wir dürfen uns glücklich schätzen, dass wir nur mit einem Tor Abstand verloren haben. Wir haben über 95 Minuten nicht stattgefunden, mit und ohne Ball“, ließ Trainer Christian Eichner auf der Pressekonferenz nach dem Spiel kein gutes Haar am Auftritt seiner Elf und konstatierte, „gewaltig zu tun“ zu haben.
Immerhin der Doppelpack des zur Pause eingewechselten Roko Simic, der damit beinahe einen Punkt gerettet hätte, geriet aus KSC-Sicht zu einem Lichtblick. Eichner freute sich denn auch für den von Cardiff City ausgeliehenen Angreifer und bescheinigte Simic, schon in den letzten Wochen „Fortschritte im Training“ gezeigt zu haben.
Der KSC-Coach hob zudem das „große Herz“ des 22-Jährigen hervor, forderte aber zugleich auch, dass sich Simic in der 2. Bundesliga „weiter adaptieren und weiter zulegen“ müsse.
Bisher keine Entlastung für Marvin Wanitzek
Letzteres gilt definitiv auch für Philipp Förster, der Ende August nach einigen Wochen Training mit einem Vertrag ausgestattet wurde und nach zunächst drei Einwechslungen die letzten sieben Spiele allesamt von Anfang an bestritten hat. In verschiedenen Rollen aufgeboten konnte der 30-Jährige abgesehen von einer Torvorlage beim 3:3 Anfang Oktober in Dresden keine wirklichen Akzente setzen und blieb bislang den Beweis schuldig, eine Verstärkung zu sein.
Die grundsätzliche Qualität Försters, der auf immerhin 83 Bundesliga-Spiele zurückblicken kann und vergangene Saison für Darmstadt 98 noch auf vier Tore sowie drei Assists in 22 Zweitliga-Einsätzen kam, steht freilich nicht in Frage.
Beim KSC allerdings hat sich Förster bisher nicht als die erhoffte Kreativentlastung für Marvin Wanitzek erwiesen. Ein Erweckungserlebnis wie bei Simic vielleicht der Doppelpack gegen Elversberg ist zwar immer möglich, doch allzu lange sollte sich der Routinier nicht mehr Zeit lassen, damit die Rückkehr Försters zu seinem Jugendklub nicht als Enttäuschung in der Vereinschronik haften bleibt.
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