Preußen Münster: Fußballjahr für Antonio Tikvic schon beendet?
Verdacht auf eine schwere Knieverletzung

Bitterer Einstand: Antonio Tikvic. © IMAGO / DeFodi Images
Obwohl sich die Personalsituation vor dem Gastspiel beim Karlsruher SC mit zahlreichen Ausfällen unter anderem von Kapitän Marc Lorenz und Routinier Mikkel Kirkeskov sowie den Neuzugängen Oscar Vilhelmsson, Marco Meyerhöfer und Marcel Benger alles andere als optimal darstellte, war bei Preußen Münster die Hoffnung auf einen erfolgreichen Start in die zweite Zweitliga-Saison in Folge vorhanden.
Viel fehlte den Adlerträgern im ersten Pflichtspiel unter dem neuen Trainer Alexander Ende dann auch nicht zumindest zu einem Teilerfolg, doch weil der KSC in der 88. Minute durch Lilian Egloff noch zum 3:2 traf, musste der SC Preußen die Heimreise mit leeren Händen antreten. Doch nicht nur das, sondern auch mit zwei weiteren personellen Nackenschlägen.
So wird Niko Koulis das Heimspiel am Freitag gegen den SC Paderborn nach seinem Platzverweis aufgrund einer Notbremse gegen Louey Ben Farhat definitiv verpassen. Und der erst vor wenigen Tagen verpflichtete Antonio Tikvic, der kurz nach der roten Karte für Koulis eigentlich eingewechselt worden war, um die Defensive zu stabilisieren, muss womöglich sogar lange Zeit pausieren.
Genaue Diagnose steht noch aus
Lediglich zehn Minuten nach seiner Einwechslung musste der Rekordzugang, für den dem Vernehmen nach rund 700.000 Euro an den FC Watford geflossen sind, schon wieder mit einer mutmaßlich schweren Knieverletzung vom Feld. Nach Informationen der Bild besteht der Verdacht auf einen Innenband- und Meniskusriss. Zudem konnte bei ersten Untersuchungen auch ein Kreuzbandriss bisher nicht ausgeschlossen werden.
Am heutigen Sonntag wird Tikivc weiter untersucht und anschließend dürfte Klarheit darüber herrschen, wie schwer es den 21-Jährigen erwischt hat. Sollte sich der erste Verdacht aber bestätigen, droht eine monatelange Pause. Sofern auch das Kreuzband betroffen ist, wird Tikvic im Jahr 2025 nicht mehr zur Verfügung stehen.
Noch allerdings ist in Münster die Hoffnung auf Entwarnung vorhanden. Bleibt diese aus, könnten die Verantwortlichen um Geschäftsführer Ole Kittner auch noch einmal darüber nachdenken, im Defensivbereich nachzujustieren.
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