Preußen Münster: Joshua Mees erst 2026 zurück?
Top-Torschütze schwer am Oberschenkel verletzt

Joshua Mees‘ (l.) Ausfall reißt in die Preußen-Offensive eine Lücke. © IMAGO / Lucca Fundel
Sieben Punkte aus den ersten fünf Spielen stellen für Preußen Münster noch immer eine gute Zwischenbilanz dar, insbesondere auch gemessen an den Erwartungen vor der Saison. Dennoch war am Sonntag die Enttäuschung über die 1:2-Heimniederlage gegen Fortuna Düsseldorf groß, wäre für die Mannschaft von Trainer Alexander Ende aufgrund der gezeigten Leistung doch deutlich mehr möglich gewesen
Unter dem Strich standen 21:10-Torschüsse für die Adlerträger, die sich aber im zweiten Durchgang eine Führung aus der Hand nehmen ließen und sich so um den eigentlich verdienten Lohn brachten.
Komplettiert wurde ein gebrauchter Sonntag aus Preußen-Sicht durch die verletzungsbedingte Auswechslung von Joshua Mees nach 55 Minuten. Der mit neun Treffern beste Torschütze der Vorsaison, der auch in der laufenden Spielzeit mit zwei Treffern das interne Ranking schon wieder anführt, erlitt eine Oberschenkelverletzung, die sich tags darauf bei einer MRT-Untersuchung als Sehnenabriss herausstellte.
Hoffnung auf Etienne Amenyido
Obwohl der 29-Jährige um eine Operation herumkommt, droht eine wochenlange Zwangspause, die sich im schlechtesten Fall bis in den Winter ziehen könnte. „Eine ganz, ganz bittere Nachricht für uns. Joshua war gerade so richtig in Tritt gekommen, hatte seine Position in unserem System perfekt gefunden. Aber so brutal kann nun mal der Fußball sein“, zeigte sich Trainer Ende gegenüber Bild frustriert, gleichzeitig aber auch schon wieder kämpferisch: „Dann müssen jetzt eben andere aus unserem Kader die Lücke schließen. Ich vertraue meinen Jungs da voll und ganz.“
Ende fällt nach Innenverteidiger Antonio Tikvic, der aufgrund seiner schweren Knieverletzung nicht vor dem Frühjahr zurückerwartet wird, und Mittelfeldmann Marcel Benger, dessen Comeback nach einem Knochenödem zumindest im Oktober möglich scheint, bereits der dritte potentielle Leistungsträger aus. Immerhin besteht dafür die Hoffnung, dass der zuletzt wegen muskulären Problemen ausgefallene Etienne Amenyido rechtzeitig bis zum Gastspiel am Freitag beim 1. FC Kaiserslautern fit wird.
Trainer Ende will unterdessen maßgeblich von den Trainingsleistungen abhängig machen, wer anstelle von Mees auf der vorderen Position der Mittelfeldraute den Zuschlag erhält: „Natürlich habe ich die eine oder Idee schon im Kopf. Aber ich werde während der Woche erst einmal bei unseren Übungseinheiten ganz genau hinschauen, wer sich aufdrängt und seine Chance erkennt.“