Preußen Münster: Offensive Verstärkung im Winter fast zwingend?
Personaldecke im vorderen Bereich eher dünn
Ole Kittner hat den winterlichen Transfermarkt sicherlich im Blick. © IMAGO / DeFodi
Mit dem Sieg am vergangenen Wochenende gegen Holstein Kiel (2:1) hat Preußen Münster einen kleinen Negativlauf von nur einem Punkt aus drei Spielen beendet und sich in der Tabelle wieder etwas mehr Luft verschafft. Vier Zähler Vorsprung auf Relegationsplatz 16 allerdings sind noch weit entfernt von einem Ruhekissen, weshalb die Adlerträger gerne am Freitagabend bei der SpVgg Greuther Fürth nachlegen – und damit einen direkten Konkurrenten im Rennen um den Klassenerhalt – auf Abstand halten bzw. sogar distanzieren würden.
Ein positives Resultat in Fürth würde für eine einigermaßen entspannte Länderspielpause sorgen, in der die Verantwortlichen um Geschäftsführer Ole Kittner mutmaßlich auch schon etwas vorausblicken und sich mit der winterlichen Transferperiode beschäftigen werden.
Neuzugänge für Defensive und Offensive vorstellbar
Weil Malik Batmaz nach seinem erneuten Kreuzbandriss in dieser Saison nicht mehr zurückkehren wird, zudem mit Oscar Vilhelmsson und Etienne Amenyido zwei weitere Offensivkräfte bei aller Qualität aufgrund wiederkehrender Verletzungsprobleme kaum uneingeschränkt eingeplant werden können, besteht im vorderen Bereich sicherlich Bedarf. Auch, da abzuwarten bleibt, wie der letztjährige Top-Scorer Joshua Mees aus einer längeren Verletzungspause zurückkommt.
Aufgrund der Kreuzbandrisse bei Antonio Tikvic und Simon Scherder ist zudem denkbar, dass auch ein weiterer Innenverteidiger im Januar zum Thema wird. Durchaus auch schon mit längerfristigem Hintergedanken, ist der Verbleib des vom 1. FC Kaiserslautern nur ausgeliehenen Jannis Heuer doch noch offen.
Ein Kandidat aus der Regionalliga
Nachdem im Sommer für Oliver Batista Meier, Paul Jaeckel, Tikvic und Vilhelmsson in Summe rund 1,7 Millionen Euro Ablösen bezahlt wurden, dürften bei der Suche nach Verstärkungen im Januar kostengünstige Akteure Priorität genießen, gegebenenfalls auch aus unteren Ligen.
Ein Kandidat, der in den Münsteraner Überlegungen nach Informationen von Liga-Zwei.de eine Rolle spielt, ist Yasin Zor vom FC-Astoria Walldorf. Der 20-Jährige hat sich nach einem starken Spieljahr 2024/25 bei der zweiten Mannschaft des 1. FC Kaiserslautern in der Oberliga (16 Tore, 20 Vorlagen) für einen Zwischenschritt in der Regionalliga Südwest entschieden, dürfte aber spätestens im Sommer 2026 höherklassig aufschlagen.
Sechs Treffer und sieben Assists in 15 Regionalliga-Spielen haben einige Klubs auf den variabel einsetzbaren Offensivmann aufmerksam werden lassen. Selbst Bundesligisten haben Zor dem Vernehmen nach auf dem Zettel, wenn auch zunächst eher für ihre Zweitvertretungen.
Aus der 2. Bundesliga und der 3. Liga gelten gleich mehrere Vereine als interessiert. Neben Münster sollen sich unter anderem die SpVgg Greuther Fürth, Dynamo Dresden, der Karlsruher SC, die TSG Hoffenheim II und der SSV Ulm mit Zor beschäftigen, der in Walldorf nur für ein Jahr unterschrieben hat und spätestens zur kommenden Saison den nächsten Karriereschritt gehen dürfte.
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