SC Paderborn: Ein Duo ohne Perspektive

Adrian Gryszkiewicz und Kelvin Ofori könnten im Januar noch gehen

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Montag, 09.01.23 | 07:24

Mit seinem Team ab dem heutigen Montag in Alicante: Paderborns Trainer Lukas Kwasniok. © picture alliance/dpa | Jens Niering

Ab dem heutigen Montag setzt der SC Paderborn seine Rückrundenvorbereitung im spanischen Alicante fort. Bis zum 18. Januar will Trainer Lukas Kwasniok bei optimalen Bedingungen am Feinschliff arbeiten und die Testspielen gegen den FC St. Gallen (11. Januar) sowie Real Murcia (17. Januar) dafür nutzen, um eine Anfangsformation für das erste Pflichtspiel am 27. Januar beim Karlsruher SC zu finden.

Mit ziemlicher Sicherheit nicht auf dem Platz stehen werden dann Adrian Gryszkiewicz und Kelvin Ofori, die zwar mit ins Trainingslager reisen, allerdings keine große Perspektive mehr beim SCP haben. Beide kamen beim 4:0-Sieg im ersten Test des Jahres gegen den MSV Duisburg am Samstag nicht zum Einsatz und saßen nicht einmal auf die Bank. „Sie haben es nicht in den Kader geschafft. Das können Sie interpretieren, wie sie wollen“, ging Kwasniok gegenüber dem Westfalen Blatt zwar nicht näher auf seine Gründe dafür ein, doch dass der Coach mit dem Duo unzufrieden ist und beide derzeit wohl auch künftig keine Rolle mehr spielen werden, ist nicht schwer zu erraten.

Gryszkiewicz und Ofori schon vor dem Winter in einer Nebenrolle

Innenverteidiger Gryszkiewicz kam im Sommer von Gornik Zabrze nach Paderborn, allerdings lediglich in der ersten Pokalrunde beim 10:0-Sieg bei Einheit Wernigerode zu einem knapp halbstündigen Kurzeinsatz. Ansonsten war der 23-Jährige hinter Marcel Hoffmeier, Jannis Heuer, Maximilian Rohr, Uwe Hünemeier, Tobias Müller und Jasper van der Werff nur Innenverteidiger Nummer sieben. Teilweise lief zudem Allrounder Marco Schuster noch in der Dreierkette auf.
Für Gryszkiewicz wäre es trotz eines noch bis 2024 laufenden Vertrages wohl sinnvoll, sich nach einer Alternative umzusehen. Selbiges gilt für Ofori, dem einst schon bei Fortuna Düsseldorf großes Potential bescheinigt wurde, der aber auch in eineinhalb Jahren in Paderborn seine Qualitäten allenfalls punktuell andeuten konnte. Zu mehr als 15 Einsätzen, davon nur zwei von Beginn an, reichte es für den 21 Jahre alten Ghanaer nicht.Ein halbes Jahr vor Vertragsende zeichnet sich nun eine vorzeitige Trennung ab, sollte sich ein Interessent finden. Eine Vertragsverlängerung mit dem Offensivmann gilt derzeit als nahezu ausgeschlossen.