SC Paderborn: Markus Schubert statt Ben Voll?

Neuer Konkurrent für Pelle Boevink offenbar gefunden

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Sonntag, 19.05.24 | 19:01
© IMAGO / Kolbert Press

Stand einst 40-Mal für Dynamo Dresden im Zweitliga-Tor: Markus Schubert. © IMAGO / Kolbert Press

Obwohl sich Pelle Boevink kurz nach der Pause am eigenen Fünfmeterraum einen kapitalen Ballverlust erlaubte und damit Hansa Rostock die 1:0-Führung ermöglichte, hat der SC Paderborn am letzten Spieltag noch einmal einen ehrenwerten Auftritt hingelegt und an einem am Ende von Ausschreitungen des frustrierten Heimanhangs überschatteten letzten Spieltag im Ostseestadion mit 2:1 gewonnen.

Für Boevink verlief der Ausklang einer aus persönlicher Sicht eigentlich sehr gelungenen Saison somit eher durchwachsen. Unter dem Strich dürfte beim niederländischen Schlussmann, der Anfang 2023 vom VfB Oldenburg kam und im Spätherbst dann den Stammplatz von Jannik Huth im SCP-Tor eroberte, aber die Zufriedenheit überwiegen.

In der neuen Saison allerdings wartet auf Boevink ein neuer Konkurrenzkampf. Nachdem der Abschied von Huth bereits vor Wochen offiziell kommuniziert wurde, kamen vor wenigen Tagen Gerüchte um ein Paderborner Interesse an Ben Voll von Viktoria Köln auf. Voll allerdings hat den Nachteil, aufgrund eines über die Saison hinaus gültigen Vertrages ablösepflichtig zu sein und ist vielleicht auch deshalb nicht die erste Wahl.

Schubert 2023/24 nur im Pokal im Einsatz

Stattdessen soll der SCP nach Informationen von transfermarkt.de vor der Verpflichtung von Markus Schubert stehen, der in dieser Saison für Vitesse Arnheim nur im Pokal zu vier Einsätzen kam und in der Eredivisie den Abstieg mehr oder weniger tatenlos von der Bank aus verfolgen musste.

Schubert, der 2019/20 auf neun Bundesliga-Einsätze für den FC Schalke 04 kam und zuvor 40 Zweitliga-Partien für Dynamo Dresden absolvierte, kostet aufgrund seines mit dem Abstieg auslaufenden Vertrages keine Ablöse und nimmt offenbar noch einmal einen neuen Anlauf im deutschen Fußball.

Der frühere U21-Nationaltorwart dürfte mit einem freilich noch nicht bestätigten Engagement in Paderborn auch die Hoffnung verbinden, nach nicht nur persönlich schwierigen Jahren in einem ruhigeren Umfeld Fuß zu fassen. Boevink freilich wird seinen Platz nicht freiwillig räumen und hat den Patzer in Rostock einmal ausgeklammert durchaus auch gute Argumente auf seiner Seite.