SSV Ulm: Felix Higl und Samir Telalovic im Duell um die Neun
Erneuter Wechsel im Sturmzentrum denkbar
Im sechsten Anlauf hat der SSV Ulm den ersten Dreier gelandet und mit dem 3:1-Sieg bei der SV Elversberg am vergangenen Wochenende gleichzeitig den Sprung auf Platz 15 geschafft, den der Aufsteiger am Ende der Saison sicherlich auch liebend gerne belegen würde. Den Weg zum Klassenerhalt gilt es freilich in kleinen Schritten zu gehen und schon am heutigen Freitag soll im Heimspiel gegen Eintracht Braunschweig das Punktekonto weiter aufgestockt werden.
Verzichten muss Trainer Tomas Wörle dann weiterhin auf Tom Gaal, Aleksandar Kahvic, Aaron Keller und Lennart Stoll, wobei die beiden letztgenannten bereits auf einem guten Weg sind und auf absehbare Zeit wieder zur Verfügung stehen sollten.
Obwohl der spät vom OFK Belgrad verpflichtete Kahvic wegen einer im Training erlittenen Knieverletzung noch nicht die erhoffte Verstärkung für den Sturm darstellen kann, besitzen die Spatzen im Sturmzentrum mehrere Alternativen. Nachdem die Rollenverteilung an den ersten drei Spieltagen genau umgekehrt war, durfte Samir Telalovic zuletzt drei Mal in Folge beginnen, während Felix Higl eingewechselt wurde.
Leichter Vorteil für den gefährlicheren Higl?
Und obwohl Coach Wörle auf der Pressekonferenz am Donnerstag explizit den bislang noch nicht eingesetzten Lucas Röser für seine guten Trainingsleistungen lobte und als weitere Option benannte, wird die Entscheidung auch mit Blick auf das Braunschweig-Spiel wieder zwischen Higl und Telalovic fallen.
„Jeder hat seine Stärken und kann dem Team etwas geben“, wollte sich Wörle auf keinen der beiden festlegen und betonte, dass die jeweilige Entscheidung immer auch von den Eindrücken aus dem Training und den letzten Spielen abhänge. In Elversberg attestierte der Ulmer Coach beiden eine gute Vorstellung und sieht es grundsätzlich als Vorteil sowie auch als notwendig an, aufgrund der im Vergleich zur 3. Liga deutlich höheren Intensität in Liga zwei von der Bank aus „frische Beine“ nachlegen zu können.
Mit seinem Jokertor in Elversberg hat Higl indes Pluspunkte gesammelt und führt mit drei Treffern auch die interne Torschützenliste an. Nicht zuletzt die momentan etwas größere Torgefahr könnte deshalb gegen Braunschweig den Ausschlag zugunsten des 27-Jährigen gegenüber dem drei Jahre jüngeren Telalovic geben, der bislang erst einmal getroffen hat.