SV Elversberg: Auch Younes Ebnoutalib bald nicht mehr zu halten?
Winterzugang startet durch

Trifft aktuell fast nach Belieben: Younes Ebnoutalib. © IMAGO / Fussball-News Saarland
Auch ins dritte Jahr in der 2. Bundesliga ist die SV Elversberg nach Ansicht nicht weniger Experten wieder als Abstiegskandidat gestartet. Und zum dritten Mal schicken sich die Saarländer an, sämtliche – aufgrund des erneut enormen Aderlasses durchaus nachvollziehbare – Negativprognosen mehr als deutlich zu widerlegen.
Mit dem 4:1-Sieg bei Eintracht Braunschweig übernahm die SVE am Samstag sogar für zumindest eine Nacht die Tabellenführung und hat mit 13 Punkten aus den ersten sechs Spielen eine mehr als ordentliche Basis für die nächste sorgenfreie Spielzeit gelegt. Nicht zuletzt deshalb, weil der selbst längst ins Blickfeld anderer Vereine gerückte Sportvorstand Nils-Ole Book abermals ein sehr gutes Händchen sowohl bei der Entscheidung für Vincent Wagner als Nachfolger für den langjährigen Erfolgstrainer Horst Steffen als auch bei der Kaderzusammenstellung bewiesen hat.
Während einige Neuzugänge wie Amara Condé und Lukasz Poreba im zentralen Mittelfeld auf Anhieb eingeschlagen haben, ist der schon im Winter gekommene Younes Ebnoutalib nach einem halben Jahr der Anpassung richtig durchgestartet.
Drei Doppelpacks in Folge
Nach seiner Verpflichtung aus der Regionalliga Südwest vom FC Gießen musste sich Ebnoutalib in der Rückrunde der vergangenen Saison inklusive der verlorenen Relegation mit sechs Einwechslungen begnügen und blieb weitgehend unauffällig. An den ersten drei Spieltagen der laufenden Spielzeit kam Ebnoutalib dann immerhin jedes Mal als Joker, konnte aber auch noch keine entscheidenden Akzente setzen.
Das änderte sich erst am vierten Spieltag, als Lucas Schnellbacher angeschlagen passen musste und der 22-Jährige erstmals von Beginn an ran durfte. Beim 2:0-Sieg bei Hertha BSC erzielte Ebnoutalib beide Treffer und legte anschließend gegen Dynamo Dresden (2:2) und nun in Braunschweig zwei weitere Doppelpacks nach.
Die SV Elversberg scheint nach dem unvermeidbaren Abgang von Fisnik Asllani (TSG Hoffenheim) auf die schnelle einen neuen Torgaranten gefunden zu haben, dessen Lauf sicherlich auch andernorts registriert wurde. Anders als bei Asllani, der nur ausgeliehen war, sitzt die SVE dank eines bis 2028 laufenden Vertrages aber am Kommandopult. Sollte Ebnoutalib auch nur annähernd so weitertreffen wie in den letzten Wochen, würde es aber trotz dieser vertraglichen Vereinbarung höchst schwierig, den gebürtigen Frankfurter zu halten.
Zunächst freilich muss der Deutsch-Marokkaner Konstanz an den Tag legen. Gelingt das, dürfte der nächste Karriereschritt früher oder später folgen.
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