SV Elversberg: Johannes Wurtz als Woltemade-Ersatz?

Offensivmann kann den SV Wehen Wiesbaden ablösefrei verlassen

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Samstag, 10.06.23 | 14:07
© IMAGO / Team 2

Erfahrung aus 148 Zweitliga-Spielen unter anderem für den VfL Bochum: Johannes Wurtz (l.). © IMAGO / Team 2

Zwei Wochen nach der Meisterschaftsfeier in der 3. Liga richtet sich der Blick der SV Elversberg nahezu komplett auf die neue Saison, die zugleich die erste in der Vereinsgeschichte in der 2. Bundesliga ist. Um dann alle Heimspiele auch tatsächlich in der Ursapharm-Arena an der Kaiserlinde austragen zu dürfen, müssen die Saarländer noch einige Vorgaben erfüllen. Die Verantwortlichen sind aber zuversichtlich, dass die SVE nicht nach Saarbrücken oder Mainz ausweichen muss.

Unterdessen hat Noch-Sportdirekter Nils-Ole Book, der ab 1. Juli zum Sportvorstand aufsteigt, in Sachen Kaderplanung noch einiges zu tun. Bislang ist Paul Stock, der vom TSV Steinbach aus der Regionalliga Südwest kommt, der einzige Neuzugang. Weil auf der anderen Seite sieben Abgänge feststehen, gibt es sowohl Platz im Kader als auch ohnehin Verstärkungsbedarf.

Zu den sieben Abgängen gehört auch der vom SV Werder Bremen Nick Woltemade, der mit zehn Toren und neun Vorlagen großen Anteil am Zweitliga-Aufstieg hatte, nun aber erst einmal an die Weser zurückkehrt. Kleine Hoffnungen darauf, den 21-Jährigen vielleicht im August doch noch einmal nach Elversberg zurückholen zu können, sind zwar vorhanden, doch im Moment muss die SVE ohne den 1,98 Meter großen Offensivmann planen, der sowohl als Zehner als auch im Sturm und als hängende Spitze agieren kann.

Wurtz noch mit mehreren Optionen

Ein ähnliches Positionsprofil weist der mit 1,82 Metern zwar etwas kleinere, aber dennoch auch körperlich robuste Johannes Wurtz auf, für den laut Sky-Reporter Ben Heckner ein Wechsel nach Elversberg eine Option darstellen soll. Die SVE scheint sich um den 30-Jährigen zu bemühen, der als Kapitän des SV Wehen Wiesbaden ebenfalls in die 2. Liga aufgestiegen ist, aber noch keinen neuen Vertrag unterschrieben hat. Ein Vertragsangebot der Hessen hat Wurtz indes auch noch nicht ausgeschlagen und prüft im Moment offenbar verschiedene Möglichkeiten, wozu auch ein Wechsel ins Ausland gehören soll.

Wurtz steuerte in 34 Drittliga-Einsätzen sechs Treffer und sechs Vorlagen zum Wiesbadener Aufstieg bei, traf zudem auch beim 4:0-Sieg im Relegations-Hinspiel gegen Arminia Bielefeld. Interessent für Elversberg ist der gebürtige Neunkirchner, der jahrelang beim 1. FC Saarbrücken ausgebildet wurde, zum einen natürlich wegen seiner Herkunft, zum anderen aber auch aufgrund seiner Erfahrung, die neben zwei Bundesliga-Einsätzen in der Saison 2012/13 vor allem 148 Zweitliga-Spiele (18 Tore, 14 Vorlagen) für den SC Paderborn, die SpVgg Greuther Fürth, den VfL Bochum und den SV Darmstadt 98 umfasst.