SV Elversberg: Noch lange nicht über den Berg
Vorsprung auf Platz 16 beträgt nur noch sechs Punkte
Als die SV Elversberg am 25. Spieltag mit einem 4:1-Sieg bei der SpVgg Greuther Fürth ihr Punktekonto auf 35 erhöhte und zugleich die richtige Antwort auf zwei vorhergegangene Niederlagen gab, sah es nach einem einigermaßen entspannten Saisonende für den Aufsteiger aus.
Das ist zwar noch immer möglich, doch nach den jüngsten Pleiten gegen Holstein Kiel (0:2) und vor allem am gestrigen Samstag bei Eintracht Braunschweig (0:5) muss man sich an der Kaiserlinde wieder verstärkt Sorgen machen. Noch ist das Polster mit sechs Punkten auf Relegationsplatz 16 einigermaßen komfortabel, aber das zuvor im Vergleich zu den letzten Fünf der Tabelle sehr gute Torverhältnis hat sich die SVE in Braunschweig weitgehend kaputt gemacht – nicht zuletzt wegen der beiden Gegentreffer in der Nachspielzeit, die die Niederlage zu einem Debakel machten.
Ohne einen starken Nicolas Kristof im Tor freilich hätte die Mannschaft von Trainer Horst Steffen auch schon früher deutlicher zurückliegen können, obwohl sich die Personalsituation gegenüber den Spielen vor der Länderspielpause spürbar gebessert hat. Dass der eine oder andere Akteur aus einer Zwangspause kommt, war indes nicht zu übersehen, sodass in Kombination mit einer extremen Anfälligkeit bei Standardsituationen unter dem Strich eine Leistung stand, mit der die SVE im Endspurt mutmaßlich nicht mehr allzu viele Punkte holen wird.
Anstehende Heimspiele von enormer Bedeutung
Weil auswärts beim FC St. Pauli, beim SC Paderborn und beim 1. FC Nürnberg noch schwierige Aufgaben warten, zudem auch die beiden letzten Heimgegner (Hertha BSC, Karlsruher SC) nicht im Vorbeigehen zu schlagen sind, kommt vor allem den beiden nächsten Partien vor heimischem Publikum gegen direkte Konkurrenten enorme Bedeutung zu.
Schon am kommenden Samstag gastiert der 1. FC Magdeburg in Elversberg, der aktuell vier Punkte weniger auf dem Konto hat, den Rückstand heute gegen Hannover 96 aber noch verkürzen kann. Und am 19. April erwartet die SVE dann den FC Schalke 04, zu dem das Polster derzeit fünf Zähler beträgt. Ohne Punkte sollte die Steffen-Elf in diesen beiden Spielen nicht bleiben, soll nicht das große Zittern beginnen.