SV Elversberg: Ohne Horst Steffen und Nils-Ole Book in die Zukunft?
Trainer und Sportvorstand wecken Begehrlichkeiten

Nils-Ole Book (l.) und Horst Steffen stehen auch andernorts im Fokus. © IMAGO / Fussball-News Saarland
Die SV Elversberg hat den erstmaligen Sprung in die Bundesliga verpasst – auf dramatische Art und Weise. Nachdem zuvor der vermeintliche 2:1-Führungstreffer von Fisnik Asllani nach VAR-Eingriff wegen einer minimalen Abseitsstellung aberkannt worden war, kassierten die Saarländer im Relegationsrückspiel gegen den 1. FC Heidenheim in der fünften Minute der Nachspielzeit den entscheidenden Nackenschlag und hatten nach dem 1:2 durch Leo Scienza praktisch keine Zeit mehr, noch einmal zurückzukommen.
„Dass wir so eine Leistung gebracht haben und verlieren, das tut weh. Die Jungs haben sich mehr verdient als diesen Nicht-Aufstieg. Sie haben bravourös gekämpft und dann bitter verloren“, lautete das Fazit eines spürbar mitgenommenen Trainers Horst Steffen bei Sky, der wie seine Spieler nun vermutlich einige Zeit brauchen wird, um die Enttäuschung abzuschütteln und dennoch mit Stolz auf einer außergewöhnliche Saison zurückblicken zu können.
Steffen ein heißer Kandidat bei Werder Bremen?
Ob Steffen diese Zeit hat oder in den nächsten Tagen Fragen persönlicher Natur klären muss, bleibt abzuwarten. In jedem Fall wird der 56 Jahre alte Fußball-Lehrer aktuell mit einigen anderen Vereinen in Verbindung gebracht. Steffens Name wird in Zusammenhang mit dem 1. FC Köln genannt und laut „Sky“ gilt der Elversberger Erfolgscoach auch als heißer Kandidat bei Werder Bremen, sollte dort die Trennung von Ole Werner erfolgen.
Denkbar, dass die SVE sogar die beiden Macher des Erfolgs der letzten Jahre verliert. Auch Sportvorstand Nils-Ole Book wird – freilich nicht zum ersten Mal – bei anderen Klubs gehandelt. Borussia Mönchengladbach und ebenfalls der 1. FC Köln sollen sich „Sky“ zufolge mit dem 39-Jährigen beschäftigen, der nach dem geplatzten Aufstiegstraum zumindest kein klares Bekenntnis zu Elversberg abgeben wollte: „Ausschließen kann man nie etwas.“
An der Kaiserlinde muss man somit nicht nur die Enttäuschung über die Pleite gegen Heidenheim verarbeiten, sondern auch um Steffen und Book bangen, deren Abgang fraglos eine Zäsur wäre und die SVE zusammen mit dem Qualitätsverlust im Kader 2025/26 eher als Abstiegskandidat starten ließe.