HSV: Tom Mickel verlängert

Ersatzkeeper soll über die aktive Karriere hinaus im Verein bleiben

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Dienstag, 01.12.20 | 17:21
Tom Mickel vom HSV

Tom Mickel zeigt seinen Wert vor allem neben dem Platz. ©Imago images/Oliver Ruhnke

Update 01.12.2020:
Tom Mickel und der HSV haben den Absichten Taten folgen lassen und setzen ihre Zusammenarbeit bis 2023 fort. Auch nach der Karriere soll und will der Keeper dem Verein erhalten bleiben.

Der ursprüngliche Artikel vom 19.11.2020:
Bis kurz vor dem Saisonstart durfte sich Tom Mickels realistische Chancen ausrechnen, zur Nummer eins des Hamburger SV aufzusteigen. Mit Daniel Heuer Fernandes lieferte sich der 31-Jährige während der Vorbereitung ein offenes Duell um den Platz zwischen den Pfosten, das aber letztlich der Mickel-Konkurrent für sich entscheiden konnte. Lange freilich blieb Heuer Fernandes nicht im Tor, sondern musste dann rasch Neuzugang Sven Ulreich Platz machen, mit dessen Ankunft Mickel in der internen Keeper-Hierarchie auf Rang drei abgerutscht ist.

Seit dem 4:3-Sieg am zweiten Spieltag beim SC Paderborn stand Mickel nicht mehr im Kader, was allerdings nichts an der Wertschätzung ändert, die man dem mit zweieinhalbjähriger Unterbrechung zum Verein gehörenden Schlussmann in Hamburg entgegenbringt.

Gespräche bereits weit gediehen

Mickel gilt als absoluter Teamplayer und guter Geist der Mannschaft, soll auch deshalb trotz seiner in sportlicher Hinsicht zu vernachlässigenden Bedeutung über das aktuelle Vertragsende am 30. Juni 2021 hinaus beim HSV bleiben.

Nach Informationen der Morgenpost steht die Verlängerung mit dem Ersatzkeeper bereits bevor. Noch vor dem Jahresende sollen die weit gediehenen Gespräche zu einem erfolgreichen Abschluss gebracht werden.

Mickel soll demnach zunächst noch zwei bis drei Jahre dem Kader der Profi-Mannschaft angehören, mutmaßlich wie aktuell als dritter Mann, und parallel dazu bereits auch andere Bereiche der Vereinsarbeit kennenzulernen. Anschließend ist geplant, den 2009 von Energie Cottbus gekommenen Torhüter in anderer Funktion an den Klub zu binden, möglicherweise als Trainer im Nachwuchsbereich.