SC Paderborn: Sven Michel offenbar ein Thema bei Union Berlin

Bislang keine offizielle Anfrage der Eisernen

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Mittwoch, 06.01.21 | 07:13
Sven Michel

Schoss Union Berlin kurz vor Weihnachten aus dem DFB-Pokal: Sven Michel (l.). © imago images / Revierfoto

Aufgrund eines Innenbandanrisses im Knie musste der SC Paderborn im Herbst lange auf Sven Michel verzichten. Nach einem Einsatz zum Saisonauftakt bei Holstein Kiel (0:1) meldete sich der Angreifer erst am zehnten Spieltag zurück und stand nach zwei Kurzeinsätzen am 19. Dezember beim VfL Osnabrück erstmals wieder in der Startelf. Mit dem goldenen Tor zum 1:0-Auswärtssieg bescherte Michel dem SCP an der Bremer Brücke nicht nur drei wichtige Punkte, sondern unterstrich gleich auch wieder seinen enormen Wert für die Mannschaft von Trainer Steffen Baumgart.

Drei Tage später war es dann wieder Michel, der beim 3:2-Coup in der zweiten Runde des DFB-Pokal beim 1. FC Union Berlin mit einem Doppelpack zum Matchwinner avancierte. An der Alten Försterei hat der 30-Jährige dabei offenbar einen so bleibenden Eindruck hinterlassen, dass Union Berlin nach Informationen der Bild nun über eine Verpflichtung nachdenken soll.

Michels Vertrag läuft noch bis 2022

Die Eisernen, die im Offensivbereich in den vergangenen Monaten mit langfristigen Ausfällen von Anthony Ujah, Max Kruse und Joel Pohjanpalo vom Verletzungspech verfolgt waren, werden sich in der Januar-Transferperiode im Angriff wohl breiter aufstellen. Ein sowohl in der Spitze als auch auf Außen einsetzbarer Akteur wie Michel könnte dabei durchaus ins Raster passen.

„ Es gibt keine offizielle Anfrage. ”
Fabian Wohlgemuth

Paderborns Manager Fabian Wohlgemuth allerdings betonte, dass es bisher mit Union keinen Kontakt gibt: „Es gibt keine offizielle Anfrage, also ist es kein Thema, mit dem wir uns beschäftigen.“

Ohnehin scheint die Bereitschaft der Ostwestfalen, Michel im Winter abzugeben, nicht sonderlich ausgeprägt. Für weniger als eine Million Euro Ablöse will der SCP den Stürmer laut „Bild“ auf keinen Fall abgeben und besitzt dabei dank eines bis Juni 2022 laufenden Vertrages eine gute Verhandlungsposition. Abzuwarten freilich bliebe, wie sich Michel positioniert, sollte tatsächlich ein konkretes Angebot ins Haus flattern. Denn allzu viele Chancen, das bislang überschaubare Konto mit 29 Bundesliga-Spielen aufzufüllen, werden sich dem seit 2016 für Paderborn spielenden Offensivmann wohl nicht mehr bieten.