TSV 1860 München: Gegen Bielefeld schon unter Druck

Erneuter Fehlstart droht

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Dienstag, 30.08.16 | 12:22
Michael Liendl und Co stehen unter Druck

Es läuft noch nicht rund für die Löwen. ©Imago

Nach den Transferaktivitäten der letzten Woche sind die Erwartungen an den TSV 1860 München kurz vor dem Saisonstart deutlich gestiegen. Zumindest zum Auftakt bei der SpVgg Greuther Fürth konnten die mit sieben Neuzugängen in der Startelf aufgelaufenen Löwen diese Erwartungen allerdings nicht erfüllen und kassierten eine verdiente 0:1-Niederlage.

Ein Chancenverhältnis von 2:10 verdeutlicht zudem, dass beim radikal umgebauten Team von Trainer Kosta Runjaic vieles noch nicht funktionierte, was indes auch nicht wirklich überraschend kam. Sportchef Thomas Eichin jedenfalls hatte schon am Freitag eine gewisse Skepsis durchklingen lassen, die sich letztlich bestätigte: „Wir hatten zu viele Wechsel im Team, um am Sonntag eingespielt zu sein.“ 

„ Das Trainerteam hat noch einiges an Arbeit vor sich. ”
Thomas Eichin

Und nach dem Spiel machte Eichin gegenüber dem „Kicker“ (Ausgabe 64/2016 vom 08.08.2016) keinen Hehl daraus, dass sich noch vieles verändern muss: „Das Trainerteam hat noch einiges an Arbeit vor sich. Man merkt, dass 1860 zwei Jahre gegen den Abstieg spielte. Wir müssen selbstbewusster werden.“

Zuletzt zweimal zwei Niederlagen zum Start

Am Sonntag im Spiel gegen Arminia Bielefeld stehen die Löwen nun bereits unter Druck und sollten punkten, um nicht gleich wieder von Anfang an im Tabellenkeller festzusitzen. Eine ungewohnte Situation ist die Ausgangslage vor dem Heimspiel gegen die Ostwestfalen freilich nicht, verlor der TSV 1860 doch in den letzten drei Jahren stets das Auftaktspiel in der Fremde.

Vergangene Saison folgte auf ein 0:1 beim 1. FC Heidenheim ein 0:1 gegen den SC Freiburg. 2014/15 auf ein 2:3 beim 1. FC Kaiserslautern ein glattes 0:3 gegen RB Leipzig und 2013/14 auf eine 0:1-Pleite beim FC St. Pauli ein 2:1-Sieg gegen den FSV Frankfurt. Letzteren dürften sich die Sechziger nun zum Vorbild nehmen.