TSV 1860 München: Sebastian Boenisch kommt bis 2018

Vereinsloser Außenverteidiger erweitert die Möglichkeiten

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Samstag, 08.10.16 | 08:58
Sebastian Boenisch im Trikot von 1860 München

Geballte Bundesliga-Erfahrung für 1860. Sebastian Boenisch soll die wackelige Löwen-Abwehr verstärken. ©Imago

Nachdem sich tagsüber schon angedeutet hatte, dass der TSV 1860 München als Reaktion auf die vielen verletzungsbedingten Ausfälle und die schwachen Ergebnisse der letzten Wochen noch einmal nachbessern würden, gaben die Löwen am Donnerstagabend die  Verpflichtung von Sebastian Boenisch bekannt.

Der 29 Jahre alte Außenverteidiger, der seit seinem Vertragsende am 30. Juni bei Bayer Leverkusen ohne Verein war und deshalb auch nach der Transferphase noch verpflichtet werden konnte, unterschrieb einen Vertrag bis zum 30. Juni 2018.

„ Sebastian ist ein Spieler, den wir bereits im Sommer auf dem Zettel hatten. ”
Thomas Eichin

Löwen-Geschäftsführer Thomas Eichin zeigte sich mit der geglückten Verpflichtung zufrieden und ließ in seinem Statement auf der offiziellen Vereinshomepage durchblicken, dass es sich nicht um einen Panikkauf handelt: „Sebastian ist ein Spieler, den wir bereits im Sommer auf dem Zettel hatten. Aufgrund der aktuellen Personalsituation haben wir uns entschlossen, unsere Abwehr schon jetzt und nicht erst in der Winterpause zu verstärken. Er kann sowohl auf der linken als auch auf der rechten Abwehrseite spielen, ist topfit, schnell und hat eine unheimlich starke körperliche Präsenz.“

Gleich eine Option für die erste Elf?

Da Boenisch schon 2012 nach seinem Vertragsende mehrere Monate lang vereinslos war, dann aber nach seiner Unterschrift bei Bayer Leverkusen keine lange Anlaufzeit benötigte, und mit 124 Bundesliga-Spielen sowie 14 Einsätzen für die polnische Nationalmannschaft reichlich Erfahrung mitbringt, ist man bei den Löwen guter Dinge, dass der schussstarke Defensivmann schnell zu einer Verstärkung wird.

Am heutigen Freitag trainiert Boenisch um 14.30 Uhr erstmals mit seinen neuen Kollegen und schon in neun Tagen könnte der Routinier auf der rechten Abwehrseite beginnen, auf der Marnon Busch zuletzt in Würzburg (0:2) seine Chance nicht nutzen konnte.