VfB Stuttgart: Der verlässliche Torjäger fehlt
Al Ghaddioui und Gonzalez mit vier Treffern die besten Torschützen
Natürlich hätte die Partie am Sonntag beim VfL Osnabrück auch ganz anders laufen können. Ohne einen herausragenden Philipp Kühn im Tor des Gastgeber und mit mehr Kaltschnäuzigkeit im Abschluss hätte der VfB Stuttgart das Gastspiel beim Aufsteiger vermutlich nicht verloren, sondern angesichts einer teils drückenden Überlegenheit wohl gewonnen.
Am Ende aber stand wieder einmal eine Niederlage, bei der die Mannschaft von Trainer Tim Walter vor allem an fehlender Effizienz im letzten Drittel gescheitert ist. Nach mittlerweile 13 Spieltagen, an denen sieben andere Zweitligisten mehr Tore als der VfB erzielt haben, stellen sich aber auch grundsätzliche Fragen.
So scheint es so, als würde dem VfB Stuttgart in dieser Saison ein verlässlicher Torjäger fehlen, den in der Vergangenheit viele Aufsteiger in ihren Reihen hatten. Nicht zuletzt die Schwaben selbst, die in der Saison 2016/17 von den Knipserqualitäten Simon Teroddes (25 Tore) profitierten. Terodde war auch vergangene Saison mit sogar 29 Treffern maßgeblich am Aufstieg des 1. FC Köln beteiligt, der mit Jhon Cordoba (20) sogar noch einen zweiten treffsicheren Stürmer zu bieten hatte.
Auch zu wenig Torgefahr aus dem offensiven Mittelfeld
Auch der SC Paderborn konnte sich im letzten Spieljahr auf die Tore von Philipp Klement (16) verlassen, der nach seinem Wechsel nach Stuttgart aber noch nach der alten Torgefährlichkeit sucht. Union Berlin schaffte den Sprung ins Oberhaus, insbesondere auch in der Relegation gegen Stuttgart, derweil vor allem wegen seiner Defensivstärke, hatte mit Sebastian Andersson aber auch einen zwölffachen Torschützen.
Beim VfB Stuttgart liegen im Moment sämtliche Angreifer hochgerechnet selbst unter der Quote Anderssons. Hamadi Al Ghaddioui und Nicolas Gonzalez stehen bei je vier Treffern, während es Silas Wamangituka nur auf zwei Tore bringt und Mario Gomez sogar lediglich am ersten Spieltag erfolgreich war. Weil mit Daniel Didavi (3) der torgefährlichste Mittelfeldspieler seit längerem verletzt fehlt und neben Klement auch Philipp Förster (ein Tor) noch Nachholbedarf hat, kommt auch aus der Reihe dahinter bisher zu wenig.
Um am Ende die erhoffte Rückkehr in die Bundesliga zu schaffen und das möglichst auf direktem Weg, gilt es für Coach Walter mit dem vorhandenen Personal eine passende Lösung für die Probleme zu finden. Nachbesserungen im Winter sind nach jetzigem Stand eher nicht zu erwarten, zumal der im Sommer verpflichtete Sasa Kalajdzic nach Möglichkeit im Laufe der Rückrunde noch zu einem Trumpf werden soll.
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