VfL Bochum: Neuer Trainer noch diese Woche?
David Siebers kehrt zur U19 zurück

Ex-Torjäger Simon Zoller wird verstärkt eingebunden. © IMAGO / foto2press
Die Hoffnung des VfL Bochum, mit der Trennung von Dieter Hecking und Geschäftsführer Dirk Dufner einen Impuls setzen sowie den Fehlstart in die Saison schnell korrigieren zu können, hat sich nicht erfüllt. Anstatt ergebnistechnisch in die Spur zu finden, verloren die Blau-Weißen die beiden ersten Spiele unter Interimscoach David Siebers beim 1. FC Nürnberg (1:2) und gegen Fortuna Düsseldorf (0:1), also gegen zwei vor den Partien jeweils ebenfalls kriselnde Klubs.
Längst hat man an der Castroper Straße erkannt, dass im Sommer bei der Kaderzusammenstellung einiges schief gelaufen ist und der direkte Wiederaufstieg in die Bundesliga frühzeitig zu den Akten gelegt werden kann. Vielmehr geht es erst einmal ausschließlich darum, die Negativspirale zu stoppen und zu verhindern, dass der Tabellenkeller der 2. Liga das dauerhafte Aufenthaltsgebiet wird.
Dafür sorgen soll zeitnah ein neuer Trainer, denn wie das VfL-Magazin Tief im Westen berichtet, ist die Rückkehr von Siebers zur U19 bereits beschlossene Sache. Zum einen, weil ein positiver Soforteffekt ausgeblieben ist, zum anderen aber auch, weil das intern hochgeschätzte Trainertalent nicht in einer sehr schwierigen Saison und mit einem nur bedingt zur eigenen Spielphilosophie passenden Kader verbrannt werden soll.
Spätestens nächste Woche soll Klarheit herrschen
Geschäftsführer Ilja Kaenzig und der Vorstandsvorsitzende Andreas Luthe suchen unterdessen mit Hochdruck nach einem neuen Trainer, der spätestens zu Beginn der Länderspielpause gefunden sein soll. Möglich ist aber auch, dass schon sehr zeitnah ein neuer Coach installiert wird, der dann bereits am Samstag im Spiel beim 1. FC Kaiserslautern seinen Einstand feiern könnte.
Gesucht wird laut der WAZ kein Feuerwehrmann, aber ein Trainer mit Erfahrung in der ersten und/oder zweiten Liga, der für harte Arbeit stehen und zugleich begeisternden Fußball spielen lassen soll. Der am Wochenende kurzzeitig heiß gehandelte Robert Klauß ist dabei ebenso kein Thema wie Markus Anfang, mit dem sich die VfL-Verantwortlichen aber beschäftigt haben sollen. Zumindest gesprochen wurde intern wohl auch über Dimitrios Grammozis, der einst im VfL-Nachwuchs gute Arbeit geleistet hat.
Während offen ist, wer den Zuschlag erhält und auch eine überraschende Lösung im Bereich des Möglichen liegt, wird der VfL wohl keinen Eins-zu-Eins-Nachfolger für Dufner verpflichten. Stattdessen ist eine Ebene unter dem aktuell alleinigen Geschäftsführer Kaenzig eine Teamlösung angedacht, in der Ex-Torjäger Simon Zoller eine größere Rolle als bislang einnehmen soll. Zudem ist wohl geplant, einen Kaderplaner hinzuzuholen, der Knowhow im Scouting mitbringen soll.
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