VfL Bochum: Pokal-Coup erhöht das Budget für Winter-Transfers
Achtelfinal-Einzug bringt garantierte 847.544 Euro
Timo Horn hielt den Bochumer Erfolg in Augsburg fest. © IMAGO / Lucca Fundel
Nach vier Punkten aus den beiden ersten Ligaspielen unter Trainer Uwe Rösler hat der VfL Bochum am Dienstagabend mit dem 1:0-Sieg in der zweiten Pokalrunde beim FC Augsburg einen Coup gelandet und unterstrichen, wieder auf dem richtigen Weg zu sein.
„Gepaart mit unserer Siegermentalität und unseren physischen Eigenschaften haben wir heute stark gefightet. Unser Spirit war top, darüber hinaus haben wir auch einfach besser Fußball gespielt“, freute sich Rösler auf der Pressekonferenz nach dem Spiel über den Auftritt seiner Mannschaft beim Bundesligisten und betonte generell eine positive Entwicklung, aber auch die Notwendigkeit in der Liga nachzulegen: „Die Stimmung hat sich in den letzten drei Wochen enorm verbessert, auch wenn ich das heute nach dem Spiel sehe. Die Spieler wissen aber genau, worum es am Sonntag gegen Magdeburg geht. Wir werden mit der gleichen Einstellung, dem gleichen Fokus und der gleichen Mentalität in das Spiel gehen. Heute waren wir Außenseiter, am Sonntag ist der Druck da.“
Ein neuer Stürmer hat Priorität
Neben dem für den Liga-Alltag weiter gewachsenen Selbstvertrauen spült der Einzug ins Pokal-Achtelfinale auch garantierte TV- und Vermarktungsgelder in Höhe von 847.544 Euro in die Kassen, wobei die Erträge durch Zuschauereinnahmen noch deutlich höher ausfallen können.
Mehr als ein angenehmer Nebeneffekt für den finanziell nicht auf Rosen gebetteten VfL, der trotz des aktuellen Aufschwungs die winterliche Transferperiode dazu nutzen dürfte, um Fehler bei der sommerlichen Kaderzusammenstellung zu korrigieren und Verstärkungen hinzuzuholen. Ganz oben auf der Agenda stehen dürfte dann ein zusätzlicher Mittelstürmer mit Torjägerqualitäten, die die Sommerzugänge Mathis Clairicia, Michael Obafemi und Ibrahim Sissoko bislang nicht nachweisen konnten.
Weil auch Philipp Hofmann, der in neun Ligaspielen immerhin auf ein Tor und drei Vorlagen kommt, nicht mehr jünger wird und der in Augsburg ganz vorne aufgebotene Francis Onyeka eine Reihe dahinter weitaus wertvoller ist, sollten die VfL-Verantwortlichen auf dem winterlichen Stürmermarkt aber tunlichst ein besseres Händchen beweisen als im Sommer.
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