VfL Bochum: Uwe Rösler vor einer Herkulesaufgabe

Neuer Trainer muss schnell Lösungen finden

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Sonntag, 05.10.25 | 07:38
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Muss schnell die Wende schaffen: Bochums neuer Trainer Uwe Rösler. © IMAGO / Gonzales Photo

Schon ein Unentschieden des 1. FC Magdeburg im heutigen Heimspiel gegen die SV Elversberg würde genügen, damit die rote Laterne in den kommenden zwei Wochen der Länderspielpause an der Castroper Straße leuchtet. Tabellenplatz 18 freilich wäre gar nicht mehr nötig, um jedermann beim VfL Bochum den Ernst der Lage nach einem kapitalen Fehlstart mit nur drei Punkten aus den ersten acht Spielen zu verdeutlichen.

Während sich jeder Gedanke an den direkten Wiederaufstieg längst verbietet, kann es nach sechs Niederlagen in Serie nur noch darum gehen, so schnell wie möglich die Kurve zu bekommen und den Super-GAU 3. Liga zu verhindern. Nachdem Interimscoach David Siebers am Samstag beim 1. FC Kaiserslautern (2:3) die dritte Pleite im dritten Spiel unter seiner Regie verzeichnen musste, ruhen viele Hoffnungen nun auf Uwe Rösler, dessen Verpflichtung als neuer Trainer bereits bekannt gegeben wurde und der am Montag offenkundig eine Herkulesaufgabe antritt.

Schwieriges Startprogramm für Rösler

Der 56-Jährige, der zuletzt in der vergangenen Saison Aarhus GF in Dänemark trainierte, bekam in Kaiserslautern nochmals vor Augen geführt, dass beim VfL einiges im Argen liegt. Wenn neben den Routiniers Timo Horn und Gerrit Holtmann schon die 18 und 19 Jahre alten Kacper Koscierski und Cajetan Lenz die verlässlichsten Kräfte sind, ist einiges gesagt über einen im Sommer unverkennbar suboptimal zusammengestellten Kader.

Sowohl in der Defensive, in der der verletzte, aber zuvor auch nicht überzeugende Kevin Vogt fehlte, als auch in der Offensive mangelt es mittlerweile unverkennbar an Qualität. Bis zum Winter, der mutmaßlich für die eine oder andere Nachbesserung auf dem Transfermarkt genutzt werden dürfte, muss Rösler aber mit dem vorhandenen Personal auskommen und möglichst viel herausholen.

Das allerdings wird nicht ganz einfach, denn nach der Länderspielpause kommt zunächst ein augenscheinlich erstarktes Hertha BSC nach Bochum und dann muss der VfL zu Mitabsteiger Holstein Kiel, der bisher zwar auch keine starke Saison spielt, aber sich deutlich besser schlägt und immerhin sieben Punkte mehr auf dem Konto hat.

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