Vorschau: Darmstadt 98 vs. SC Paderborn
Vorbericht, Aufstellung & Tipp für den 09.04.2023
Phillip Tietz (l.) will mit seinen Kollegen auch gegen Ex-Klub Paderborn jubeln. © picture alliance/dpa | Uwe Anspach
Mit fünf Punkten Vorsprung auf Relegationsplatz drei und sogar elf Zählern Polster auf den vierten Platz geht der SV Darmstadt 98 in den 27. Spieltag und besitzt somit im Aufstiegsrennen eine exzellente Ausgangsposition. Im Heimspiel gegen den SC Paderborn, der seinerseits als Tabellenfünfter mit sieben Zählern Rückstand auf Rang drei mit einem Sieg am Böllenfalltor auch noch einmal heranschnuppern könnte, wollen die Lilien der Bundesliga wieder einen Schritt näher kommen.
SV Darmstadt 98: Kapitän Holland gesperrt
Furios geriet der Auftritt des SV Darmstadt 98 am vergangenen Wochenende beim 1. FC Nürnberg zwar nicht, doch letztlich genügte den Lilien ein Eigentor der Franken für einen 1:0-Auswärtssieg, der auch dank der Ergebnisse der Konkurrenz die Bundesliga wieder ein Stück näher brachte.
Ein wenig getrübt wurde die Freude über den Erfolg in Nürnberg indes durch die zehnte gelbe Karte von Fabian Holland, die den Kapitän nun gegen Paderborn in die Zuschauerrolle zwingt. Für Holland, der in den vergangenen Wochen vom Linksverteidiger zum zentralen Mittelfeldmann umfunktioniert wurde, dürfte Klaus Gjasula beginnen. Für den 33-Jährigen, der nach langer Verletzungspause zuletzt über Kurzeinsätze herangeführt wurde, wäre es der erste Startelfeinsatz seit Mitte September.
Ansonsten dürfte Trainer Torsten Lieberknecht trotz gerade im Offensivbereich vorhandener Alternativen eher nichts verändern. Eher noch keine Optionen sind trotz deutlicher Fortschritte Yassin Ben Balla, Tobias Kempe, Mathias Honsak und Patric Pfeiffer, deren Nominierung für den Kader aber auch nicht ausgeschlossen ist. Sicher nicht dabei ist hingegen Frank Ronstadt, für den die Saison wegen einer schweren Muskelverletzung mit Sehnenbeteiligung wohl schon beendet ist.
Die voraussichtliche Aufstellung: Schuhen – Riedel, Zimmermann, J. Müller – Bader, Schnellhardt, Gjasula, Karic – Mehlem – Tietz, Stojilkovic
SC Paderborn: Drei Rückkehrer zumindest im Kader
Bei allem Respekt vor Darmstadt und der starken Saison, die die Lilien spielen, reist der SC Paderborn durchaus selbstbewusst nach Südhessen: „Wir wissen, dass wir als Herausforderer nach Darmstadt fahren, aber wir sind nie chancenlos. Mit unserer Art und Weise können wir Darmstadt wehtun“, betonte Trainer Lukas Kwasniok auf der Pressekonferenz am Donnerstag.
Für Zuversicht sorgt auch eine weiter verbesserte Personalsituation. Nachdem Robert Leipertz und Sebastian Klaas schon vergangene Woche beim 3:2-Sieg gegen Greuther Fürth von der Bank kommend ihr Comeback feierten, ist mittlerweile auch Jannis Heuer wieder uneingeschränkt im Mannschaftstraining. Beginnen wird das Trio allerdings nicht unbedingt und sicher nicht zusammen, wie Kwasniok erklärte: „Ich möchte nicht zu viele Fragezeichen auf dem Feld haben, alle sind auch wertvolle Einwechselspieler.“
Nicht einsatzfähig ist nur noch Marvin Pieringer, der aber auch kommende Woche wieder trainieren soll. In Darmstadt könnte somit erneut Denis Srbeny im Sturmzentrum den Zuschlag erhalten. Auch, weil Felix Platte nach einer Mandelentzündung noch nicht wieder bei 100 Prozent ist und an seiner alten Wirkungsstätte eher als Joker eine Rolle in Kwasnioks Überlegungen spielen dürfte.
Die voraussichtliche Aufstellung: Huth – Hoffmeier, T. Müller, Humphreys – Justvan, Klefisch, Schallenberg, Obermair – Conteh, Srbeny, Muslija
TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Sonntag, 13.30 Uhr), Free-TV-Highlights ab 18.30 Uhr bei ARD-Sportschau.
Tipp & Quoten zum Spiel
Paderborn ist ein stets gefährlicher und nie zu unterschätzender Gegner, doch ist die Brust des SV Darmstadt 98 aktuell so breit, dass die Lilien auch diese Partie von Anfang an kontrollieren und auf ihre Seite ziehen wollen. Beweist die Lieberknecht-Elf die nötige Geduld und wahrt die Balance zwischen Defensive und Offensive, sind die Chancen auf weitere drei Punkte groß.
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