Vorschau: Holstein Kiel vs. KSC

Vorbericht, Aufstellung & Tipp für den 09.03.2024

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Freitag, 08.03.24 | 11:55
© IMAGO / eu-images

Treffen mit der Vergangenheit: Kiels einst für den KSC aktiver Trainer Marcel Rapp. © IMAGO / eu-images

Obwohl es aus den jüngsten beiden Spielen gegen den FC St. Pauli (3:4) und bei Hertha BSC (2:2) nur zu einem Punkt reichte, besitzt Holstein Kiel als Tabellenzweiter im Aufstiegsrennen nach wie vor eine gute Ausgangsposition.

Gegen den Karlsruher SC, der seinerseits mit zwei 4:0-Siegen in Folge beim 1. FC Kaiserslautern und gegen Greuther Fürth bis auf sechs Punkte an den Relegationsplatz herangerückt ist und bei einem weiteren Erfolg zumindest zum erweiterten Kreis der Aufstiegsaspiranten stoßen würde, sollten sich die Störche nun aber keinen weiteren Patzer erlauben.

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Holstein Kiel: Sander gesperrt, Skrzybski fraglich

Am Ende reichte es zwar dank eines zumindest umstrittenen Elfmeters noch zu einem 2:2, doch wirklich zufrieden war man im Lager von Holstein Kiel mit dem Auftritt am vergangenen Wochenende bei Hertha BSC nicht. „Wir werden versuchen Schlüsse aus dem Spiel in Berlin zu ziehen, wo wir viel den Ball hatten, aber gefühlt nicht viel damit anfangen konnte“, erinnerte Trainer Marcel Rapp auf der Pressekonferenz am Donnerstag nochmal an die zurückliegende Partie und verriet, im Training unter der Woche besonderen Wert auf den eigenen Ballbesitz gelegt zu haben.

Verzichten müssen die Störche gegen den KSC auf ihren Kapitän Philipp Sander, der gelbgesperrt fehlt und für den Marvin Schulz ins defensive Mittelfeld rücken dürfte. Auch für Carl Johansson, Fiete Arp und Benedikt Pichler kommt die Partie noch zu früh, während bei den angeschlagenen Steven Skrzybski und Alexander Bernhardsson wohl erst kurzfristig eine Entscheidung fallen wird. Reicht es bei beiden nicht für die erste Elf, könnten erneut Joshua Mees und Shuto Machino das Sturmduo bilden, möglicherweise mit Hólmbert Aron Fridjónsson als Alternative.

Auf die linke Abwehrseite könnte unterdessen der offensivstärkere Tom Rothe zurückkehren, nachdem zuletzt wohl auch als Reaktion auf die Berliner Stärke auf den Flügeln der defensiv stabilere Marco Komenda den Vorzug erhalten hatte.

Die voraussichtliche Aufstellung: Weiner – Becker, Erras, Kleine-Bekel, Rothe – Schulz – Porath, Holtby, Remberg – Machino, Mees

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Karlsruher SC: Paul Nebel fehlt gesperrt

Karlsruhes Trainer Christian Eichner betonte auf der PK am Donnerstag zwar, dass Kiels aktuelle Platzierung gerechtfertigt ist, reist mit seiner Mannschaft aber nicht zuletzt dank der jüngsten beiden 4:0-Erfolge dennoch zuversichtlich in den hohen Norden: „Ich glaube schon, dass wir momentan etwas entgegensetzen können, was Qualität angeht, aber auch was Haltung und Selbstbewusstsein betrifft – und das will ich am Samstag sehen.“

Neben den langzeitverletzten Daniel Stindl, Daniel O’Shaughnessy, Tim Rossmann und Efe-Kaan Sihlaroglu gibt es allerdings einen weiteren, sehr schmerzhaften Ausfall zu beklagen. Denn Paul Nebel hat sich gegen Fürth eine Gelbsperre eingehandelt und steht nicht zur Verfügung. Wie die Zehner-Position in Abwesenheit von Stindl und Nebel besetzt wird, ließ Eichner noch offen und deutete eine eher kurzfristige „Bauchentscheidung“ an.

Mit Budu Zivzivadze oder Fabian Schleusener einen zweiten Stürmer neben Igor Matanovic zu bringen, somit vom zuletzt erfolgreichen 4-2-3-1 zum lange praktizierten 4-4-2 zurückzukehren, ist eine Option. Eine andere, Leon Jensen ins Mittelfeld einzubauen, das dann vor allem im Spiel gegen den Ball hervorragend aufgestellt wäre – sofern der zu Wochenbeginn noch kranke Jerome Gondorf von Beginn an auflaufen kann.

Die voraussichtliche Aufstellung: Drewes – Jung, Franke, Bormuth, Herold – Gondorf, Rapp – Jensen, Burnic, Wanitzek – Matanovic

TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Samstag, 13 Uhr), Free-TV-Highlights ab 18.30 Uhr in der ARD-Sportschau.

Tipp & Prognose zum Spiel

Der KSC kann nach den jüngsten Kantersiegen in Kiel mit breiter Brust auflaufen, aber die Störche haben mit dem späten Ausgleich in Berlin auch einen wichtigen Punkt für Moral und Selbstvertrauen geholt. Trotz der guten Karlsruher Form sehen wir auch wegen des Heimvorteils eher Kiel in der Favoritenrolle, wobei generell eine enge Begegnung zu erwarten ist.

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