Vorschau: HSV vs. SC Paderborn

Vorbericht, Aufstellung & Tipp für den 05.05.2023

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Donnerstag, 04.05.23 | 11:57

Mit seinem Team mächtig unter Druck: HSV-Coach Tim Walter. ©imago images/Sportfoto Rudel

Zum Auftakt des 31. Spieltages erhält der Hamburger SV die Gelegenheit, im Aufstiegsrennen vorzulegen und Druck auf Spitzenreiter SV Darmstadt 98 sowie vor allem den zweitplatzierten 1. FC Heidenheim auszuüben. Alles andere als ein Sieg gegen den SC Paderborn freilich wäre bei vier Punkten Rückstand auf Heidenheim und sogar schon acht Zählern auf Darmstadt indes auch zu wenig, um den zuletzt deutlich geschrumpften Hoffnungen auf den direkten Aufstieg neue Nahrung zu geben. Paderborn liegt derweil als Vierter sechs Zähler hinter dem HSV und könnte den Hanseaten mit einem Auswärtserfolg im Volksparkstadion auf die Pelle rücken.

Hamburger SV: Meffert wieder dabei – Jatta gesperrt

Tim Walter ist bekannt für sein unerschütterliches Selbstvertrauen, das auch auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Paderborn wieder deutlich zum Vorschein kam: „Wir glauben an uns und sind total überzeugt von dem, was wir tun. Dass zu einer Entwicklung auch mal Dellen gehören, das wissen wir, deshalb gehen wir als Mannschaft und Verein unseren Weg weiter. Wir sind Überzeugungstäter“, so der HSV-Coach sicherlich im Wissen darum, selbst nach nur zwei Siegen in den letzten sieben Partien besonders im Fokus zu stehen.

Zu Walters Optimismus dürfte beitragen, dass der vergangene Woche beim 2:3 in Magdeburg gelbgesperrte Jonas Meffert wieder dabei ist und der Mannschaft von der Sechser-Position aus Stabilität verleihen dürfte. Elijah Krahn muss dafür trotz eines soliden Startelfdebüts weichen.

Eine weitere Änderung wird es definitiv in der Offensive geben, da nun Bakery Jatta aufgrund einer Gelbsperre zum Zuschauen verurteilt ist. Obwohl auch die Möglichkeit bestünde, Sonny Kittel in die vorderste Reihe zu ziehen und dafür Laszlo Benes ins Mittelfeld einzubauen, wird vermutlich Ransford-Yeboah Königsdörffer anstelle von Jatta den rechten Flügel besetzen. „Vielleicht werden wir ihn eins zu eins ersetzen, vielleicht passen wir aber auch die Formation etwas an. Wir haben verschiedene Möglichkeiten, die Lösung sehen wir dann am Freitagabend“, wollte sich Walter diesbezüglich noch nicht in die Karten blicken lassen.

Weiterhin nicht dabei sind Mario Vuskovic (Doping-Sperre) sowie die verletzten Noah Katterbach und Andras Nemeth.

Die voraussichtliche Aufstellung: Heuer Fernandes – Heyer, David, Schonlau, Muheim – Meffert – Reis, Kittel – Königsdörffer, Glatzel, Dompé

SC Paderborn: Pieringer wieder Joker – Heuer nur auf der Bank?

Nach der 1:2-Niederlage am 27. Spieltag beim SV Darmstadt 98 schien der SC Paderborn in Sachen Aufstieg aus dem Rennen, hat sich mit zuletzt sieben Zählern aus drei Begegnungen aber zumindest den Relegationsrang wieder in Sichtweite bekommen – muss nun aber in Hamburg schon gewinnen, um sich weiterhin einigermaßen seriöse Chancen ausrechnen zu dürfen.

Trainer Lukas Kwasniok kann bei diesem Vorhaben bis auf Sebastian Klaas und Felix Platte personell aus dem Vollen schöpfen. Anlass zu Veränderungen gegenüber dem 5:1-Heimsieg am vergangenen Wochenende gegen Eintracht Braunschweig dürfte Kwasniok kaum sehen. Der wieder fitte Torjäger Marvin Pieringer, der nach zweieinhalb Monaten Verletzungspause bei seinem Kurzcomeback letzte Woche zwar gleich einen Assist verbuchte, aber per Elfmeter an der Latte scheiterte, muss somit wohl nochmal mit der Jokerrolle vorlieb nehmen.

Ebenfalls auf der Bank erwartet wird der eigentlich in der Abwehrreihe gesetzte Jannis Heuer, der gegen Braunschweig aber wegen Knieproblemen fehlte und sich nun wohl erst einmal hinten anstellen muss.

Die voraussichtliche Aufstellung: Huth – Hoffmeier, Müller, Humphreys – Justvan, Rohr, Schallenberg, Obermair – Conteh, Leipertz, Muslija

TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Freitag, 18:30 Uhr), Free-TV-Highlights ab 22.30 Uhr bei ARD One.

Tipp & Quoten zum Spiel

Anders als im eigenen Stadion verkörpert Paderborn in dieser Saison auswärts nur Mittelmaß. Der HSV hingegen hat seine letzten beiden Heimspiele jeweils torreich gewonnen und kann auch gegen Paderborn wieder auf das Publikum als zwölften Mann setzen. Zusammen mit Stabilisator Meffert und der generell größeren Qualität sehen wir so die Vorteile auf Hamburger Seite.

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