Vorschau: HSV vs. VfB Stuttgart

Vorbericht, Aufstellung & Tipp für den 05.06.2023

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Sonntag, 04.06.23 | 11:48

Dem Volksparkstadion droht ein weiteres Zweitliga-Jahr. © imago images / Waldmüller

Vier Tage nach der 0:3-Niederlage in der Mercedes-Benz-Arena erwartet der Hamburger SV den VfB Stuttgart zum Rückspiel in der Bundesliga-Relegation sicherlich nicht mehr mit den besten Aufstiegschancen. Nur zwei Mal gab es in der Geschichte der Relegation ein mindestens ebenso deutliches Hinspielergebnis und weder Eintracht Frankfurt 1984 (5:0 und 1:1 gegen den MSV Duisburg) noch der 1. FC Nürnberg 2009 (3:0 und 2:0 gegen Energie Cottbus) kamen in der zweiten Partie noch in Bedrängnis.

Unversucht lassen freilich wird der HSV nichts, ein sechstes Zweitliga-Jahr in Folge zu vermeiden. Stuttgart darf derweil begleitet von einiger Zuversicht nach Hamburg reisen, zumal der Hinspielerfolg gemessen an der Chancenverteilung durchaus noch höher hätte ausfallen können.

Hamburger SV: Die gleiche Elf wie im Hinspiel?

Die Enttäuschung über Leistung und Ergebnis im Hinspiel war natürlich groß, aber dennoch zeigte sich Trainer Tim Walter via HSV-Webseite schnell wieder kämpferisch: „Jetzt kommt der VfB zu uns in den Volkspark. Und wir werden alles versuchen, um das Unmögliche möglich zu machen.“

Dafür freilich müssen die Hanseaten in allen Belangen zulegen und können nicht auf Anssi Suhonen zurückgreifen, der sich nach seiner Einwechslung in Stuttgart einen Platzverweis einhandelte und nun gesperrt fehlt. Immerhin aber konnten mit Jonas David, Robert Glatzel und Sonny Kittel die drei vorbelasteten Akteure eine weitere gelbe Karte und somit eine Sperre vermeiden.

Weiterhin nicht dabei sind derweil die verletzten Laszlo Benes, Noah Katterbach und Andras Nemeth sowie der gesperrte Mario Vuskovic. Allzu viele Optionen für Veränderungen im Vergleich zum Hinspiel hat Coach Walter somit nicht. Durchaus denkbar ist deshalb, dass das gleiche Personal erneut das Vertrauen erhält, vermutlich mit Ransford-Yeboah Königsdörffer als erstem Nachrücker.

Die voraussichtliche Aufstellung: Heuer Fernandes – Heyer, David, Schonlau, Muheim – Meffert, Reis, Kittel – Jatta, Glatzel, Dompé

VfB Stuttgart: Florian Müller bleibt im Tor

Natürlich weiß man beim VfB Stuttgart um die hervorragende Ausgangsposition vor der Partie, doch als Selbstläufer sehen die Schwaben die zweiten 90 Minuten der Relegation keineswegs. „Wir haben einen Schritt in die richtige Richtung gemacht, aber natürlich wissen wir, was in Hamburg auf uns zukommt. Gerade ich weiß, wie es ist, dort zu spielen. Wir dürfen nicht locker lassen, müssen umso mehr Gas geben und ein gutes Spiel abliefern“, mahnte der ehemalige HSV-Profi Joshua Vagnoman schon direkt nach dem klaren Heimsieg am Donnerstag auf der Vereinshomepage.

Trainer Sebastian Hoeneß dürfte seinen Schützlingen ebenfalls höchste Konzentration gerade in der Anfangsphase auf die Agenda schreiben, um gar nicht mehr erst in Gefahr zu geraten. In personeller und taktischer Hinsicht hat Hoeneß unterdessen wenig Anlass, über Veränderungen nachzudenken. Allenfalls Silas könnte als besserer Konterspieler den Vorzug vor dem kreativeren Enzo Millot erhalten – der allerdings im Hinspiel wie das gesamte Team überzeugend auftrat.

Erneut im Tor stehen wird Florian Müller, der zu Beginn der Rückrunde seinen Stammplatz an Fabian Bredlow verloren hatte, am Donnerstag aber kurzfristig wegen einer Innenbandzerrung seines Kontrahenten zwischen die Pfosten gerückt war. Weil Bredlow laut Hoeneß noch nicht wieder bei 100 Prozent ist, beginnt erneut Müller.

Die voraussichtliche Aufstellung: Müller – Mavropanos, Anton, Ito – Vagnoman, Karazor, Endo, Sosa – Millot, Führich – Guirassy 

TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sat 1, Sky & Sky Go (Anstoß: Montag, 20:45 Uhr)

Tipp & Quoten zum Spiel

Der HSV wird versuchen, schnell in Führung zu gehen, worin auch die einzige Chance der Hanseaten liegt. Nur dann, wenn Hamburg ein frühes Führungstor gelingt, könnte Stuttgart nervös werden und sich für die Walter-Elf noch die Möglichkeit ergeben, mindestens zwei weitere Treffer nachzulegen. Realistischer aber ist, dass der qualitativ deutlich besser aufgestellte VfB den Vorsprung aus dem Hinspiel weitgehend souverän ins Ziel bringt.

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