Vorschau: SC Paderborn vs. 1. FC Kaiserslautern

Vorbericht, Aufstellung & Tipp für den 17.02.2023

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Donnerstag, 16.02.23 | 09:46

Die Fans des SC Paderborn hoffen auf den vierten Dreier in Serie. © picture alliance / Eibner-Pressefoto / Stephanie Zerbe

Der 21. Spieltag der 2. Bundesliga beginnt am Freitagabend mit einem Verfolgerduell, das sowohl dem SC Paderborn als auch dem 1. FC Kaiserslautern die Möglichkeit zum zumindest vorübergehenden Sprung auf Relegationsplatz drei bietet. Bei jeweils zwei Punkten Rückstand würde der Sieger der Partie den 1. FC Heidenheim für mindestens zwei Nächte überholen. Dementsprechend scheint klar, dass es in den 90 Minuten hoch hergehen wird.

SC Paderborn: Eine Chance für Marco Schuster?

Auch wenn das unglückliche Last-Minute-Aus im Pokal-Achtelfinale gegen den VfB Stuttgart einen kleinen Kratzer bedeutet, fällt die Auftaktbilanz des SC Paderborn im Jahr 2023 mit neun Punkten aus den drei Partien beim Karlsruher SC (1:0), gegen Fortuna Düsseldorf (4:1) und bei Hannover 96 (4:3) doch exzellent aus.

In die Freude über den Sieg in Hannover, der trotz frühem 0:2-Rückstand gelang, mischten sich bei Trainer Lukas Kwasniok aber auch zwei Wermutstropfen. Zum einen schied Kai Klefisch mit einem Innenbandanriss im linken Sprunggelenk aus und zum anderen handelte sich der dafür zur Pause eingewechselte Maximilian Rohr bei seinem eigentlich ansprechenden 45-Minuten-Auftritt die fünfte gelbe Karte ein. Beide stehen gegen Kaiserslautern nicht zur Verfügung, sodass nun dem im bisherigen Saisonverlauf erst zwei Mal von Beginn an aufgelaufenen Marco Schuster auf der Doppelsechs neben Ron Schallenberg eine Chance winkt.

Ansonsten hat Kwasniok kaum Grund, über Änderungen nachzudenken, wenngleich die vergangene Woche allesamt nur eingewechselten Sirlord Conteh, Felix Platte und Denis Srbeny natürlich für den Offensivbereich hochkarätige Alternativen darstellen und dementsprechend mit den Hufen scharren.

Die voraussichtliche Aufstellung: Huth – Hoffmeier, Heuer, Humphreys, Obermair – Schallenberg, Schuster – Leipertz, Justvan, Muslija – Pieringer

1. FC Kaiserslautern: Rote Teufel mit vier Ex-Paderbornern?

Unterstützt von rund 2.500 Fans, die für einen rappelvollen Gästeblock sorgen, will der 1. FC Kaiserslautern die vergangene Woche beim FC St. Pauli (0:1) erlittene erste Auswärtsniederlage der Saison schnell wettmachen. „Wir haben das Spiel bei St. Pauli letztlich verdient verloren, weil wir uns offensiv ein wenig den Schneid abkaufen lassen haben. Das wollen wir am Freitag in Paderborn besser machen“, machte Trainer Dirk Schuster auf der Pressekonferenz am Donnerstag deutlich, dass es in Ostwestfalen vor allem auf eine konsequentere Spielweise ankommen wird.

Für die am Millerntor ebenfalls vermisste Kreativität im Spiel nach vorne dürften derweil mit Marlon Ritter und Philipp Klement zwei ehemalige Paderborner Sorgen, die nach auskurierten Blessuren und aufgeholten Rückständen in die Startelf rücken könnten – Ritter als Partner von Nicolai Rapp auf der Doppelsechs und Klement davor auf der Zehn. Julian Niehues und Daniel Hanslik droht im Gegenzug die Bank.

Ebenfalls wieder zur Verfügung stehen Linksverteidiger Hendrick Zuck nach überstandenen Hüfte-und-Rücken-Problemen sowie Boris Tomiak, der eine Gelbsperre abgesessen hat. Während Zuck hinten links Erik Durm verdrängen dürfte, kämpft der vor seiner Sperre im defensiven Mittelfeld eingesetzte Tomiak mit Robin Bormuth und Kevin Kraus um die Plätze in der Innenverteidigung.

Denkbar ist darüber hinaus, dass Ben Zolinski, wie Klement, Ritter und Bormuth mit einer Vergangenheit in Paderborn, rechts offensiv den Vorzug vor Aaron Opoku erhält.

Die voraussichtliche Aufstellung: Luthe – Zimmer, Kraus, Tomiak, Zuck – Ritter, Rapp – Zolinski, Klement, Redondo – Boyd

TV-Tipps: Live-Übertragung auf Sky & Sky Go (Anstoß: Freitag, 18:30 Uhr), Free-TV-Highlights ab 22.30 Uhr bei ARD One.

Tipp & Quoten zum Spiel

Eines der heimstärksten Teams der Liga trifft auf den Dritten der Auswärtstabelle, der bis zum vergangenen Wochenende in der Fremde ungeschlagen war. Alles andere als ein enges Duell würde uns überraschen, wobei die bisherigen Auftritte beider Mannschaften im neuen Jahr aus unserer Sicht eher für den SC Paderborn sprechen.

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