1. FC Kaiserslautern: Mit Paul Joly über diese Saison hinaus?
Leihspieler überzeugt mit starken Leistungen
Bislang ein Volltreffer: Paul Joly. © IMAGO / Jan Huebner
Mit dem aktuellen sechsten Tabellenplatz ist man beim 1. FC Kaiserslautern mutmaßlich nicht vollends zufrieden, was vor allem an der mit nur einem Sieg, aber drei Niederlagen eher dürftigen Auswärtsbilanz liegt. Zu Hause hingegen haben die Roten Teufel alle vier Partien gewonnen und kommen so auf 15 Punkte aus den ersten acht Begegnungen – und auf einen Punkteschnitt, der hochgerechnet in der vergangenen Saison sogar zur Meisterschaft gereicht hätte.
Der Traum von der Bundesliga lebt in jedem Fall in der Pfalz. Dazu trägt natürlich bei, dass bislang kein übermächtiger Konkurrent in Sicht ist. Aber auch, dass die Verantwortlichen um Geschäftsführer Thomas Hengen auf dem sommerlichen Transfermarkt gleich mehrfach ein gutes Händchen bewiesen haben. Maxwell Gyamfi, Ji-soo Kim, Semih Sahin, Fabian Kunze, Naatan Skyttä oder Ivan Prtajin haben sich allesamt als Bereicherung erwiesen.
Fünf Torbeteiligungen in fünf Spielen
Zum absoluten Volltreffer avanciert ist indes ein Neuzugang, der eigentlich gar nicht geplant war. Denn nur, weil sich der eigentlich für die rechte Außenbahn von der SpVgg Greuther Fürth verpflichtete Simon Asta am dritten Spieltag einen Kreuzbandanriss zugezogen hat, schlug der FCK nochmal zu und holte Paul Joly vom AJ Auxerre als Ersatz.
Und der 25 Jahre alte Franzose hat seitdem in seinen fünf ersten Zweitliga-Spielen nicht nur defensive ordentliche bis gute Auftritte abgeliefert, sondern vor allem dem Lauterer Offensivspiel mächtig Schwung verliehen. Ein Tor und vier Vorlagen stehen für Joly zu Buche und damit sicherlich außergewöhnliche Werte für einen rechten Schienenspieler.
Angesichts der Leistungen Jolys kann sich der FCK glücklich schätzen, mit Auxerre eine Kaufoption vereinbart zu haben, deren Höhe zwar nicht bekannt ist, aber kaum in einem utopischen Bereich liegen dürfte. Schließlich war Joly beim aktuellen Tabellensechzehnten der Ligue 1 in der vergangenen Saison bei insgesamt 26 Einsätzen, aber nur zehn davon in der Startelf, kein unumstrittener Stammspieler mehr.
Nach derzeitigem Stand wäre es in jedem Fall eine Überraschung, würden die Roten Teufel Joly nicht über 2026 hinaus an sich binden.
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