1. FC Kaiserslautern: Protest gegen die Niederlage in Düsseldorf?

Hoffnung auf Entwarnung bei Ragnar Ache

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Sonntag, 22.10.23 | 07:25
© IMAGO / Thomas Frey

Dirk Schuster äußerte sich am Samstagabend noch zurückhaltend. © IMAGO / Thomas Frey

Nach sieben ungeschlagenen Spielen in Folge (fünf Siege, zwei Unentschieden) sah es für den 1. FC Kaiserslautern am Samstagabend stark nach einer Fortsetzung der Erfolgsserie aus, als Marlon Ritter in der 32. Minute bereits das 3:0 für die Roten Teufel bei Fortuna Düsseldorf erzielte. Am Ende allerdings setzte es eine bittere 3:4-Niederlage für die Roten Teufel und den Treffer zum 3:0 sowie vor allem die Ereignisse danach konnte man durchaus man in der Nachbetrachtung durchaus als Wendepunkt ausmachen.

Denn beim Jubel über das Ritter-Tor wurde Ragnar Ache von einer Plastikflasche getroffen, die aus dem Düsseldorfer Fanblock geworfen worden sein soll. Die sich daraus ergebende, minutenlange Unterbrechung nutzte Fortuna-Trainer Daniel Thioune für ausführliche Instruktionen für seine Mannschaft, die dann noch vor der Pause auf 1:3 verkürzen konnte und zurück im Spiel war. Zugleich hinterließ Ache nach den Ereignissen einen angefassten Eindruck und knickte zu allem Überfluss noch vor dem Halbzeitpfiff nach einem Luftduell so schwer um, dass ein Weiterspielen nicht mehr möglich war.

Auswertungen am heutigen Sonntag

Einer ersten Diagnose zufolge soll zwar kein strukturelle Bänderverletzung vorliegen, doch endgültige Entwarnung samt Hoffnung auf eine kurze Zwangspause wird es nicht vor den für den heutigen Sonntag angesetzten, weiteren Untersuchungen geben. Selbst dann aber scheint das Mitwirken Aches am nächsten Samstag gegen den Hamburger SV und danach im DFB-Pokal gegen den 1. FC Köln aber zumindest fraglich.

Trainer Dirk Schuster begründete die Auswechslung Aches unterdessen in einer Medienrunde nach dem Spiel, aus der der-betze-brennt.de zitiert, mit „gesundheitlichen Problemen“ und ließ damit auch Raum für Spekulationen. „Ob es zwischen den beiden Vorfällen mit dem Kopf und dem Fuß einen Zusammenhang gibt, kann ich nicht sagen“, schob Schuster zwar hinterher, ließ zwischen den Zeilen damit aber durchblicken, im Flaschenwurf ein nicht unwesentliches Ereignis zu sehen.

Während sich Schuster ansonsten zurückhielt und erklärte, dass andere über die weitere Vorgehensweise entscheiden müssen, teilten FCK-Verantwortlichen auf Nachfrage von „der-betze-brennt“ mit, den Bericht des Schiedsrichters abwarten und die Fernsehbilder auswerten zu wollen, ehe möglicherweise Protest gegen die Spielwertung eingelegt wird. Eine Entscheidung darüber wird im Laufe des Sonntags, spätestens am Montag erwartet.