1. FC Kaiserslautern: Zukunft von Kevin Kraus noch offen

Andere Personalien könnten mitentscheiden

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Montag, 20.05.24 | 08:12
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Kevin Kraus (r.) will Tim Lemperle bremsen. © IMAGO / Zink

Mit dem 5:0-Sieg gegen Eintracht Braunschweig hat der 1. FC Kaiserslautern die Saison 2023/24 auf bemerkenswerte Art und Weise abgeschlossen, sich auf den letzten Drücker noch auf Platz 13 vorgearbeitet und vor allem auch jede Menge Selbstvertrauen für das mit Spannung erwartete DFB-Pokal-Finale am kommenden Samstag gegen Bayer Leverkusen getankt.

Dann wird der im Rahmen der Partie als FCK-Trainer verabschiedete Friedhelm Funkel seine Startelf aller Voraussicht nach wieder deutlich verändern, nachdem gegen Braunschweig unter anderem Ragnar Ache und Jan Elvedi eine Pause erhielten.

Anstelle von Elvedi durfte Kevin Kraus in einer Dreierkette mit Almamy Touré und Boris Tomiak ran, die in dieser Zusammensetzung wohl nicht mehr für die Roten Teufel spielen wird. Während der mit einer Ausstiegsklausel ausgestattete Touré mit seinem unnötigen Platzverweis keine Eigenwerbung betreiben konnte und Tomiak nicht zum ersten Mal mit anderen Klubs in Verbindung gebracht wird, ist vor allem die Zukunft von Kraus überaus fraglich.

Größerer Umbau im Abwehrzentrum denkbar

Der 31-Jährige, der gegen Braunschweig zum ersten Mal seit Februar wieder ran und sogar als Kapitän auflaufen durfte, wird schon seit längerem als fixer Abgang zum Vertragsende am 30. Juni gehandelt, konnte selbst zu seiner Zukunft aber noch nichts sagen. „Das weiß ich noch nicht“, ließ Kraus gegenüber dem kicker durchblicken, dass sein weiterer Karriereweg noch offen ist. Die weiteren Worte des in der Hinrunde noch zu den Stammkräften zählenden Innenverteidigers hörten sich allerdings schon eher nach Abschied an: „Es ist immer schön, hier auf dem Betze zu spielen. Ich habe so oft hier gespielt, es gab so tolle Momente hier.“ 

Möglich indes, dass Kraus‘ Zukunft auch noch von anderen Personalien abhängt. Weil der vom 1. FC Köln nur ausgeliehene Nikola Soldo nicht weiterverpflichtet wird, zudem hinter Touré und Tomiak die schon erwähnten Fragezeichen stehen, wäre ohne Kraus aktuell Elvedi für 2024/25 der einzige Innenverteidiger, der fest eingeplant werden kann.

Damit der Umbruch im Abwehrzentrum nicht zu groß ausfällt, könnte eine weitere Zusammenarbeit mit Kraus zumindest in Betracht gezogen werden. Auch, da der gebürtige Wiesbadener seine Verlässlichkeit in sechs Jahren beim FCK zur Genüge unter Beweis gestellt hat.

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