1. FC Magdeburg: Fällt Jean Hugonet länger aus?

Neuzugang gegen Paderborn verletzt ausgewechselt

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Samstag, 23.09.23 | 08:14
© IMAGO / Jan Hübner

Nach seiner Ankunft schnell zum Leistungsträger geworden: Jean Hugonet. © IMAGO / Jan Hübner

Nach der ebenso bitteren wie nach 2:0-Führung unnötigen 3:4-Niederlage beim FC Schalke 04 am vergangenen Samstag hat der 1. FC Magdeburg am Freitagabend eine zweite Pleite in Folge spät noch vermeiden können. Gegen den SC Paderborn rettete der eingewechselte Luc Castaignos mit seinem Joker-Tor in der 85. Minute zumindest noch ein 1:1, nachdem der FCM gerade vor der Pause nicht zu seinem gewohnten Spiel gefunden hatte.

„In der zweiten Halbzeit war es ein anderes Spiel, wir haben enorm viele Zweikämpfe gewonnen. Dann gehört Geduld dazu, wir mussten auf die Lücke warten. Paderborn hat uns alles abverlangt, wir mussten immer wieder aufpassen“, zeigte sich Magdeburgs Trainer Christian Titz auf der Pressekonferenz nach dem Spiel mit einer Mischung aus Zufriedenheit und Erleichterung darüber, dass zumindest noch ein Punkt eingefahren werden konnte.

Sorgen bereiten muss dem 52 Jahre alten Fußball-Lehrer dagegen Jean Hugonet, der sich in der 19. Minute bei einem Foul an Felix Platte selbst verletzt hat. Hugonet kassierte für seine Grätsche gegen den Paderborner Angreifer zum einen die gelbe Karte und musste zum anderen direkt auch ausgewechselt werden. Hugonet blieb bei seiner Abwehraktion so unglücklich im Rasen hängen, dass es ihn selbst wohl am Oberschenkel erwischt hat.

Wird Daniel Elfadli rechtzeitig fit?

Eine Diagnose steht bislang noch aus, doch eine zu befürchtende Muskel- oder Sehnenverletzung in diesem Bereich würde für den 23-Jährigen vermutlich eine längere Zwangspause bedeuten – und Trainer Titz im zentralen Bereich eine weitere Alternative in der ohnehin von Ausfällen geplagten Defensive kosten.

Für Hugonet, der nach seiner Verpflichtung von Austria Lustenau am ersten Spieltag eine aus Österreich mitgebrachte Rotsperre absitzen musste, danach aber in allen sechs Partien in der Startelf stand, wäre Daniel Elfadli der logische Nachrücker. Ob der auf Schalke und gegen Paderborn wegen einer Zerrung ausgefallene Elfadli bis zum Gastspiel am nächsten Sonntag beim 1. FC Nürnberg fit wird, ist allerdings offen.