1. FC Magdeburg: Kommt Ado Onaiwu noch an?

Japanischer Angreifer zuletzt komplett außen vor

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Donnerstag, 13.11.25 | 07:53
© IMAGO / Christian Schroedter

Bisher keine Verstärkung und zuletzt gar nicht mehr gefragt: Ado Onaiwu. © IMAGO / Christian Schroedter

Die letzte Länderspielpause des Jahres muss der 1. FC Magdeburg mit der roten Laterne verbringen und mit dem Wissen, dass es angesichts von vier Punkten Rückstand ans rettende Ufer sowie drei Zählern auf den Relegationsplatz in den Wochen bis Weihnachten nur darum gehen kann, den Anschluss nicht zu verlieren.

Bei Fortuna Düsseldorf, gegen den 1. FC Nürnberg, bei Hertha BSC, gegen Holstein Kiel und beim 1. FC Kaiserslautern warten in der Liga noch fünf keineswegs einfache Aufgaben. Hinzu kommt das Achtelfinale im DFB-Pokal bei RB Leipzig, wohin der FCM natürlich als krasser Außenseiter reist.

Um im Winter zumindest eine halbwegs versöhnliche Zwischenbilanz ziehen zu können, muss es das Trainergespann mit Petrik Sander und Pascal Ibold zwingend schaffen, die Trefferquote zu erhöhen. Neun Tore an den ersten zwölf Spieltagen sind ein indiskutabler und auch der schlechteste Wert der Liga. Daran, dass zu wenige Chancen kreiert werden, liegt es in der Regel zwar nicht, sehr wohl aber an deren Verwertung.

Automatisch richtet sich der Blick damit auf die Angreifer, die allesamt die Erwartungen nicht erfüllt haben. Es sagt einiges aus, dass der Ende August zum FC St. Pauli gewechselte Martijn Kaars mit zwei Toren immer noch die interne Torschützenliste anführt, gleichauf mit den ebenfalls zwei Mal erfolgreichen Alexander Ahl-Holmström und Rayan Ghrieb.

Onaiwu seit Anfang Oktober nicht mehr im Kader

Maximilian Breunig hat immerhin ein Mal getroffen, wohingegen Ado Onaiwu noch ohne Tor ist. Der kurz vor Transferschluss mit der Referenz von drei Toren in drei Länderspielen für Japan vom AJ Auxerre gekommene Mittelstürmer stand letztmals am 5. Oktober bei der 0:4-Niederlage gegen die SV Elversberg eine halbe Stunde lang auf dem Feld und seitdem gar nicht mehr im Kader.

Durchaus überraschend, hatte Onaiwu in den letzten Jahren in Frankreich doch ansprechende Zahlen geliefert, etwa 25 Tore in 72 Spielen der Ligue 2 und immerhin sechs Treffer in 65 Ligue-1-Partien. Doch in Magdeburg scheint der 1,80 Meter große Offensivmann, der nicht auf das Sturmzentrum festgelegt ist, noch nicht wirklich angekommen.

Möglich, dass Onaiwu am heutigen Donnerstag im Testspiel in Gotha gegen den 1. FC Schweinfurt 05 eine neue Bewährungschance erhält. Bleibt der 30-Jährige hingegen auch in den Wochen bis Weihnachten außen vor, wäre eine schnelle Trennung im Januar keine Überraschung mehr.

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