1. FC Magdeburg: Sai van Wermeskerken mit guten Chancen

Testspieler überzeugt beim 4:2 gegen Braunschweig

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Freitag, 13.10.23 | 07:17
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Gute Vorstellung gegen Braunschweig: Sai van Wermeskerken. © IMAGO / ANP

Nach zuletzt nur zwei Punkten aus den vergangenen vier Spielen hat der 1. FC Magdeburg die Länderspielpause zu einem Testspiel gegen Eintracht Braunschweig genutzt, mit dem das Selbstvertrauen wieder etwas gestärkt werden konnte. Gegen den Ligarivalen setzte sich die Mannschaft von Trainer Christian Titz am gestrigen Donnerstag in einer auf 2x 55 Minuten verlängerten Spielzeit mit 4:2 durch.

Luc Castaignos brachte den FCM in der 40. Minute in Führung und sammelte damit weitere Argumente für einen Platz in der Startelf, wobei im zweiten Durchgang neben Connor Krempicki und Jonah Fabisch dann auch Luca Schuler traf, mit dem sich der niederländische Ex-Nationalspieler wohl im Hinblick auf das Gastspiel bei Hannover 96 am nächsten Freitag ein Duell um den Platz in der Sturmmitte liefert.

Christian Titz mit lobenden Worten

Die laut offiziellen Angaben 315 Zuschauer, die sich am Nebenplatz der MDCC-Arena eingefunden hatten, richteten ihren Blick besonders auf Sai van Wermeskerken, der seit Wochenbeginn im Probetraining weilt und sich nun auch unter Wettkampfbedingungen beweisen durfte. Und der 29 Jahre alte Niederländer mit japanischen Wurzeln machte seine Sache auf beiden Abwehrseiten sehr ordentlich und deutete an, die schon länger diskutierte, flexible Alternative für den Defensivbereich sein zu können.

„Sai lieferte im Grunde das ab, was wir uns von ihm erwartet haben. Er zeigt Ruhe am Ball und Sicherheit im Passspiel. Ich war zufrieden“, äußerte sich denn auch Trainer Titz gegenüber Bild lobend über den seit Sommer vereinslosen Probespieler, der seine Chancen auf einen Vertrag sicherlich nicht verschlechtert hat.

Dazu, ob es zu einer Zusammenarbeit kommt, wollte sich Titz indes noch nicht äußern, sondern verwies stattdessen auf einen internen Austausch, dem dann eine Entscheidung folgen soll. Weil van Wermeskerken keine Ablöse kosten würde und vermutlich auch keine utopischen Gehaltsforderungen stellen dürfte, wäre eine Verpflichtung aus wirtschaftlicher Sicht nicht übermäßig risikobehaftet – und nach den Eindrücken vom Donnerstag keine Überraschung.