1. FC Nürnberg: Bangen um Niclas Füllkrug – Bremer Rückkaufoption niedriger als angenommen

Konkrete Planungen müssen warten

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Donnerstag, 07.04.16 | 16:30

Trotz einer überragenden Serie von 18 ungeschlagenen Spielen in Folge kann der 1. FC Nürnberg nach wie vor nicht konkret für die neue Saison planen und das wird womöglich sogar bis nach den Relegationsspielen so bleiben. Keine optimalen Voraussetzungen im Werben um neue Spieler und im Bemühen, vorhandene Leistungsträger zu halten.

Immerhin sitzt der Club aber bei Guido Burgstaller, der bei einigen Bundesligisten wie dem Hamburger SV und nun offenbar auch beim FC Southampton ein Thema sein soll, dank eines bis 2017 laufenden Vertrages am längeren Hebel. Im Aufstiegsfall würde der österreichische Angreifer mit hoher Wahrscheinlichkeit bleiben und dann wäre selbst eine Vertragsverlängerung vorstellbar.

Bei Shooting-Star Patrick Erras hat sich ein Wechsel aufgrund des Kreuzbandrisses und eines Ausfalls, der sich bis weit in die neue Saison hinein ziehen wird, erledigt. Interessenten für den Youngster, der fit im Falle des Nicht-Aufstieges kaum zu halten gewesen wäre, gab es indes reichlich.

Füllkrug für 1,8 Millionen Euro nach Bremen?

Darüber hinaus hat Danny Blum schon mitgeteilt, seinen Vertrag gerne verlängern zu wollen, während beim nur ausgeliehenen Sebastian Kerk der SC Freiburg wohl auf eine Rückkehr pochen wird.

Völlig offen ist im Moment die Zukunft von Niclas Füllkrug, der mit zehn Toren und vier Vorlagen enorm wichtig für die Nürnberger Offensive ist. Der 23-Jährige besitzt zwar noch einen Vertrag bis 2017, doch kann der SV Werder Bremen im Sommer von einer Rückkaufoption Gebrauch machen. Wie nun durchsickerte liegt die festgeschriebene Ablöse für diesen Fall lediglich bei 1,8 und nicht wie bislang angenommen bei drei Millionen Euro. Füllkrug wäre damit selbst für die finanziell nicht allzu gut aufgestellten Bremer eher ein Schnäppchen und Werder-Manager Thomas Eichin ließ nun durchblicken, sich intensiv mit dieser Option zu beschäftigen.

Füllkrug selbst bestätigte nun in „Bild“ das Interesse anderer Vereine, betonte aber auch, sich damit im Moment nicht beschäftigen zu wollen: „Ich bin ein junger deutscher Spieler, das ist natürlich für Bundesligisten interessant. Mein Berater hat mir auch gesagt, dass einige nach mir fragen, aber daran denke ich jetzt nicht. Ich konzentriere mich voll auf den Club.“