1. FC Nürnberg: Bei Jannes Horn droht ein Geduldsspiel

Kaufoption bei Jens Castrop wird gezogen

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Donnerstag, 15.06.23 | 08:38
© IMAGO / Joachim Sielski

Ob Jannes Horn 2023/24 für den Club spielt, ist noch offen. © IMAGO / Joachim Sielski

Die Fans des 1. FC Nürnberg müssen in diesen Tagen beim Warten auf weitere Neuzugänge nach dem spanischen Innenverteidiger Ivan Marquez (NEC Nijmegen) Geduld beweisen. Auch deshalb, weil im bisherigen Kader noch einige Fragezeichen vorhanden sind, die die Verantwortlichen um Sportvorstand Dieter Hecking und den neuen Trainer Cristian Fiel wohl erst klären wollen, bevor dann gegebenenfalls Ersatz verpflichtet wird.

Sechs Leihspieler hatte der Club in der abgelaufenen Saison im Kader, von denen Gustavo Puerta (Bayer Leverkusen) und Peter Vindahl Jensen (AZ Alkmaar) 2023/24 sicher nicht mehr für den FCN auflaufen werden. Auch Lino Tempelmann (SC Freiburg), der Optionen in der Bundesliga haben soll, sowie der vom FC Schalke 04 wieder eingeplante Florian Flick werden nach ihrem Urlaub wohl nicht mehr nach Nürnberg zurückkehren.

Bleiben Jens Castrop und Jannes Horn, die der Club gerne weiterhin in seinen Reihen hätte – allerdings jeweils ohne das Heft des Handelns in der Hand zu halten. Bei Castrop wird der FCN zwar laut „kicker“ (Ausgabe vom 15.06.2023) die mit dem 1. FC Köln vereinbarte Kaufoption ziehen, die die Geißböcke aber per Rückkaufoption kontern können, möglicherweise um den 19-Jährigen dann an die interessierte TSG 1899 Hoffenheim weiterzuverkaufen.

Bochum will Horn in der Vorbereitung dabei haben

Horn, der erst im Winter vom VfL Bochum gekommen ist und sich trotz verletzungsbedingt nur sieben Einsätzen als wertvolle Verstärkung erwiesen hat, besitzt beim Revierklub noch einen Vertrag bis 2024 und vielleicht auch eine sportliche Perspektive. Nach Informationen des „kicker“ sieht man beim VfL Bochum in Horn Bundesliga-Qualität und will den 26-Jährigen deshalb in die eigene Vorbereitung integrieren.

Nürnbergs Sportdirektor Olaf Rebbe befindet sich dem Fachblatt zufolge aber mit dem VfL in engem Austausch und würde wohl mit als Erster die Information erhalten, sollten die Blau-Weißen letztlich doch nicht mit Horn planen. Bis eine entsprechende Entscheidung fällt, können aber noch einige Wochen vergehen, sodass dem Club in dieser Personalie ein längeres Geduldsspiel droht – sofern man sich bis dahin nicht um eine Alternative bemüht.