1. FC Nürnberg: Jens Castrop über Köln zur TSG 1899 Hoffenheim?

Manuel Wintzheimer vor Rückkehr

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Freitag, 02.06.23 | 10:04
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Hat sich mit seinen Leistungen auch für die Bundesliga interessant gemacht: Jens Castrop. © IMAGO / Zink

In der offenen Trainerfrage zeichnet sich beim 1. FC Nürnberg eine zeitnahe Lösung ab, die trotz Gesprächen mit anderen Kandidaten vermutlich auf Cristian Fiel hinauslaufen wird. Der 43-Jährige, einst schon Cheftrainer bei Dynamo Dresden, arbeitete in den vergangenen Monaten als Co-Trainer unter Dieter Hecking, der sich künftig wieder auf seine Aufgaben als Sportvorstand beschränken wird.

Mit der erwarteten Entscheidung für Fiel, der große Teile der Trainingsarbeit bereits eigenständig geleitet hat, während Hecking vorwiegend in die Beobachter-Rolle geschlüpft ist, wäre zwar eine Schlüsselpersonalie besetzt, doch einige offene Fragen blieben. Etwa die nach der Zukunft der Leihspieler Lino Tempelmann (SC Freiburg), Florian Flick (FC Schalke 04) und Jannes Horn (VfL Bochum), deren feste Verpflichtung allerdings jeweils als unwahrscheinlich gilt.

Nur ein kleiner Gewinn bei Castrop?

Knifflig ist die Lage derweil bei Jens Castrop, der im Januar 2022 für eineinhalb Jahre vom 1. FC Köln ausgeliehen wurde und bei 29 Einsätzen in der abgelaufenen Saison zum Kreis der Stammkräfte zählte. Der Club würde den 19-Jährigen gerne halten und besitzt auch eine Kaufoption, doch im Gegenzug halten die Geißböcke eine Rückkaufoption, um diese zu kontern. Köln plant dem Vernehmen nach zwar aktuell nicht mit Castrop, könnte von der Option aber dennoch Gebrauch machen, um den Youngster teurer weiterzuverkaufen. Dieses Szenario ist nicht zuletzt deshalb mehr als ein Gedankenspiel, weil nach Informationen des „kicker“ (Ausgabe vom 01.06.2023) die TSG 1899 Hoffenheim Interesse zeigt.

Entgegen der bislang im Umlauf befindlichen Summen bliebe dem FCN in diesem Fall nur ein kleiner Gewinn, soll die Kölner Rückkaufsumme doch dem Fachblatt zufolge mit 500.000 Euro nur knapp über der Nürnberger Kaufoption (450.000 Euro) liegen.

Braunschweig will keine Ablöse bezahlen

Unterdessen kehrt Manuel Wintzheimer, der im vergangenen Sommer vom Hamburger SV verpflichtet und dann im Januar an Eintracht Braunschweig verliehen wurde, voraussichtlich erst einmal zurück an den Valznerweiher. Nach vielversprechendem Start spielte Wintzheimer bei den Niedersachsen im Saisonendspurt nur noch eine Nebenrolle und die Eintracht ist laut „kicker“ nun nicht bereit, eine Ablöse für den 24 Jahre alten Angreifer zu bezahlen.