1. FC Nürnberg: Caspar Jander wechselt nach England
Alles klar mit dem FC Southampton
Abschied vom Club: Caspar Jander. © IMAGO / Zink
Nach dem kapitalen Fehlstart mit null Punkten aus den ersten drei Liga-Spielen und dem Aus in der ersten Pokalrunde beim FV Illertissen steht der 1. FC Nürnberg am Freitagabend im Heimspiel gegen den SC Paderborn schon enorm unter Druck. Geht es gegen die Ostwestfalen erneut schief, wäre ein längerer Aufenthalt im Tabellenkeller kaum noch zu vermeiden und die ohnehin schon vorhandene Unruhe rund um Trainer Miroslav Klose und Sportvorstand Joti Chatzialexiou würde sicherlich nicht nachlassen.
Mitten in die Vorbereitung auf das so wichtige Heimspiel platzt nun eine Nachricht, die den nach den vergangenen Wochen enttäuschten Anhang weiter frustrieren dürfte. Denn mit Caspar Jander steht ein weiterer Eckpfeiler nun doch kurz vor dem Abschied, nachdem zuvor schon mit Jens Castrop (Borussia Mönchengladbach), Stefanos Tzimas (Brighton & Hove Albion) oder Mahir Emreli (1. FC Kaiserslautern) mehrere Leistungsträger nicht gehalten werden konnten.
Ablöse im zweistelligen Millionenbereich
Wie Sky-Reporter Florian Plettenberg berichtet, haben sich sowohl Jander als auch der 1. FC Nürnberg mit dem FC Southampton auf einen Transfer des U21-Nationalspielers geeinigt. Jander reist demnach noch am heutigen Donnerstag auf die Insel, um dort den Medizincheck zu absolvieren und anschließend einen Vertrag beim Premier-League-Absteiger zu unterschreiben.
Der FCN erhält laut „Sky“ eine Ablöse von zwölf Millionen Euro, die sich durch Boni weiter erhöhen und vermutlich bis zu 15 Millionen Euro erreichen kann – jene Summe, die der Club vom lange stark interessierten VfB Stuttgart für Jander gefordert hatte.
Abzuwarten bleibt freilich, welchen Teil der Einnahmen der Club reinvestieren kann und wird – und ob sich in der Kürze der Zeit bis zum Transferschluss im Gegenzug noch passende Verstärkungen finden. Denn klar ist, dass Jander in Top-Form trotz der gerade erfolgten Verpflichtung von Finn Ole Becker sicherlich nicht ohne Weiteres zu ersetzen sein wird.
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