1. FC Nürnberg: Doch nicht weiter mit Miroslav Klose?

Fehlende Weiterentwicklung spricht gegen eine Verlängerung

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Mittwoch, 17.12.25 | 07:54
© IMAGO / Zink

Seine Zukunft ist weiter offen: Miroslav Klose. © IMAGO / Zink

Gegen Hannover 96 erwartet den 1. FC Nürnberg am Sonntag keine einfache Aufgabe, die der Club aber meistern sollte, um nicht mit einem schlechten Gefühl in die Winterpause gehen zu müssen. Schließlich holte die Mannschaft von Trainer Miroslav Klose, die zuvor wochenlang auf einem guten Weg schien, aus den jüngsten drei Spielen beim 1. FC Magdeburg (0:3), gegen die SpVgg Greuther Fürth (2:2) und beim FC Schalke 04 (0:1) nur einen Punkt.

Bei 13 Punkten Rückstand auf den dritten Platz und zugleich nur fünf Zählern Vorsprung auf Relegationsrang 16 ist klar, wohin der Nürnberger Blick vom aktuellen elften Tabellenplatz aus zuvorderst gehen muss. Damit freilich ist in Nürnberg niemand zufrieden, weshalb im Winter abermals Kaderkorrekturen erfolgen.

Während nicht wie erhofft verlaufene Ausleihe von Hindolo Mustapha (Crystal Palace) bereits vorzeitig beendet wurde, wird aller Voraussicht nach auch der seit geraumer Zeit ausgemusterte Benjamin Goller seine Zelte am Valznerweiher abbrechen. Weitere Bewegung in beide Richtungen ist möglich.

Leicht negative Bilanz nach 50 Zweitliga-Spielen

Sportvorstand Joti Chatzialexiou ist allerdings nicht nur in Sachen Kaderplanung gefordert, sondern muss in nicht allzu ferner Zukunft auch eine Entscheidung darüber treffen, ob die aktuell bis zum 30. Juni 2026 befristete Zusammenarbeit mit Trainer Miroslav Klose verlängert wird.

Nachdem im November schon und wohl zu voreilig medial eine grundsätzliche Einigung auf eine Vertragsverlängerung vermeldet worden war, steht derzeit durchaus ein Fragezeichen dahinter, ob es mit Klose weitergeht. Gerade die vergangenen Wochen haben die in der mittlerweile eineinhalbjährigen Amtszeit des Weltmeisters von 2014 immer wieder vorhandenen Zweifel am Erfolg dieser Konstellation wieder wachsen lassen.

Klose muss sich vorwerfen lassen, dass bislang keine konstante Positiventwicklung zu erkennen ist, kann aber als Argumente für sich die Förderung junger Spieler anbringen, ebenso die aufgrund des erneuten Kaderumbruchs im Sommer nicht einfachen Umstände.

19 Siege, zehn Unentschieden und 21 Niederlagen in 50 Zweitliga-Spielen unter Kloses Regie sind allerdings dennoch keine Bilanz, die zu den in Nürnberg stets hohen Ambitionen passt und die Phantasie wecke würde, dass im nächsten Jahr ein Angriff in Richtung Bundesliga gestartet werden kann. Bei aller menschlichen Wertschätzung für Klose und dessen Akribie, die innerhalb des Vereins und auch im Umfeld vorhanden ist, gilt es mittlerweile als zumindest nicht ausgeschlossen, dass sich Chatzialexiou für einen Neuanfang auf dem Trainerposten entscheidet.

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