1. FC Nürnberg: Jens Castrop bald für Südkorea?

Verbandswechsel auch nach dem Aus von Jürgen Klinsmann denkbar

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Freitag, 23.02.24 | 20:39
© IMAGO / Zink

Seit Januar 2022 beim Club: Jens Castrop. © IMAGO / Zink

Wenn der 1. FC Nürnberg am Sonntag im Frankenderby bei der SpVgg Greuther Fürth erstmals nach vier sieglosen Partien mit zuletzt drei Unentschieden in Serie wieder dreifach punkten will, wird Jens Castrop aller Voraussicht nach in der Startelf von Trainer Cristian Fiel stehen.

Der 20-Jährige ist im Nürnberger Mittelfeld gesetzt und lief im Jahr 2024 in allen vier Begegnungen von Beginn an auf, nachdem es vor der Winterpause nur zwölf von 17 möglichen Einsätzen waren. Allerdings gab es für vier der fünf verpassten Spiele gute Gründe: zwei Mal fehlte Castrop rotgesperrt, einmal wegen einer Gelbsperre und beim 0:2 vor der Winterpause gegen den Hamburger SV wegen muskulären Problemen.

Dass der 1. FC Nürnberg nicht nur gegen den HSV, sondern alle (!) fünf Spiele ohne Castrop verloren hat, könnte auch Zufall gewesen sein, verdeutlicht indes vielmehr den hohen Wert des kämpferisch wie spielerisch gleichermaßen starken Mittelfeldmannes. Während man in Nürnberg im Wissen darum, dass Castrop längst auch bei anderen Klubs Interesse geweckt hat und nicht einfach zu halten sein wird, mit der Verpflichtung von Caspar Jander (MSV Duisburg) für den Sommer schon vorgebaut hat, scheint sich auch auf Verbandsebene ein Tauziehen um die Dienste des Mittelfeldtalents zu entwickeln.

Debüt in der WM-Qualifikation Ende März?

Denn nach Informationen von Sky bemüht sich der südkoreanische Fußballverband um Castrop, der von der U16 bis zur U20 22 Junioren-Länderspiele für Deutschland bestritten hat, aufgrund der Abstammung seiner Mutter aber auch noch für Südkorea spielen könnten. In Nürnberg ist man bereits darüber informiert, dass die Asiaten um Castrop werben. Club-Legende Andreas Köpke, der aktuell noch als Torwarttrainer der südkoreanischen Nationalelf tätig ist, soll die Kontakte geknüpft haben.

Auch nach der Entlassung von Jürgen Klinsmann, der nach dem Halbfinal-Aus bei der Asienmeisterschaft vergangene Woche vorzeitig gehen musste, ist das südkoreanische Interesse an Castrop groß. So ist durchaus wahrscheinlich, dass der Verband an Klinsmanns Vorhaben, das Nürnberger Mittelfeldtalent für die beiden WM-Qualifikationsspiele im März jeweils gegen Thailand zu nominieren, festhalten wird – immer vorausgesetzt, Castrop gibt entsprechend grünes Licht, was im Moment noch offen scheint.

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