1. FC Nürnberg: Mehrere Leihspieler ohne Perspektive beim Club?
Ein Trio spielt fast gar keine Rolle

Nur an den ersten beiden Spieltagen in der Startelf: Artem Stepanov. © IMAGO / Zink
Wenn während einer Transferperiode 19 neue Spieler hinzugeholt werden, ist damit auch die Sicherheit verbunden, dass sich nicht jeder Neuzugang als Volltreffer erweisen wird. Der 1. FC Nürnberg hat etwa mit Luka Lochoshvili, Finn Becker oder Adam Markhiev durchaus einige echte Verstärkungen an Land ziehen können, allerdings auch mehrere Spieler verpflichtet, die bislang (fast) keine Rolle spielen.
In letztere Kategorie fallen die drei Leihspieler Hindolo Mustapha (Crystal Palace), Tarek Buchmann (FC Bayern München) und Eryk Grzywacz (VfL Wolfsburg). Während Grzywacz immerhin auf einen Kurzeinsatz kommt, stand Buchmann zumindest vier Mal im Spieltagskader, ehe der Innenverteidiger von einer Fußverletzung ausgebremst wurde. Offensivmann Mustapha hingegen wurde von Trainer Miroslav Klose noch nicht für den 20er-Kader nominiert und saß zuletzt sogar in der Regionalliga-Mannschaft 90 Minuten lang auf der Bank.
In Bild schreibt Klose Mustapha zwar noch nicht ab, macht aber auch deutlich, dass die Geduld mit dem Nationalspieler von Sierra Leone endlich ist: „Er hat was, wo ich sage, das gefällt mir. Deswegen werde ich ihn auch unterstützen – immer nur bis zu einer bestimmten Grenze. Aber wir haben ihn geholt, weil er hier performen muss.“
Berkay Yilmaz nicht zu halten
Aktuell sieht es sowohl bei Mustapha als auch bei Buchmann und Grzywacz nicht nach einer längerfristigen Zukunft beim Club aus. Eine solche scheint auch bei Berkay Yilmaz ausgeschlossen, der nach dann zwei Jahren Ausleihe im kommenden Sommer entweder zum SC Freiburg zurückkehren oder zu einem anderen Erstligisten im In- oder Ausland wechseln wird.
Bei Artem Stepanov dürfte Bayer Leverkusen nicht unbedingt erfreut verfolgen, dass der 18-jährige Angreifer nach zwei anfänglichen Startelfeinsätzen nur noch als Joker, teils auch gar nicht mehr gefragt ist. Eine erneute Leihe wird dadurch nicht wahrscheinlicher.
Ebenfalls ausgeliehen sind Tim Drexler (TSG Hoffenheim), Pape Demba Diop (Racing Straßburg) und der gut gestartete, aber noch längere Zeit verletzte Henri Koudossou (FC Augsburg). Die feste Verpflichtung dieses Trios würde schon alleine aus finanziellen Gründen schwierig, dürfte aber vielmehr daran scheitern, dass alle drei ihre Zukunft auf erstklassiger Ebene sehen.
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