1. Spieltag: 1. FC Heidenheim gegen FSV Frankfurt – Zweitligapremiere im Albstadion

Autor: Christian Slotta Veröffentlicht: Sonntag, 03.08.14 | 07:41

Im ersten Zweitligaspiel der Vereinsgeschichte trifft der Aufsteiger 1. FC Heidenheim heute auf den FSV Frankfurt. FCH-Trainer Frank Schmidt zeigte sich im Vorfeld der Begegnung zufrieden mit dem Stand seiner Mannschaft nach der Vorbereitung, die man mit einigen torreichen Testspielen gegen die Erstligisten aus Dortmund, Rennes und Stuttgart abgeschlossen hat. Viel Zweitligaerfahrung können die Gastgeber im Gegensatz zum heutigen Gegner zwar nicht aufbieten, man setzt an der Brenz vielmehr auf die viel zitierte Aufstiegseuphorie. Mehr als 10.000 Zuschauer werden heute in der Voith-Arena ihre Mannschaft nach vorne peitschen. Allerdings wird Coach Frank Schmidt vor allem darauf Wert legen, dass hinten zunächst die Null steht: „Wir wollen nicht wie in den letzten Testspielen vier oder fünf Tore schießen müssen, um das Spiel zu gewinnen.“ Die Gäste aus Frankfurt-Bornheim setzen wie im Vorjahr vor allem auf ihr schnelles Umschaltspiel, auch wenn die für die Konter so wichtigen offensiven Außenbahnen nach den Abgängen von Mathew Leckie und Michael Görlitz neu besetzt werden müssen. Überhaupt gab es noch wenige Tage vor dem Spiel noch eine Reihe von verletzungsbedingten Ausfällen in den Reihen der Schwarz-Blauen, Trainer Benno Möhlmann muss seine Startelf gegenüber der Vorsaison auf mindestens vier Postitionen neu besetzen.

Denn der FSV Frankfurt hatte in der Vorbereitung zur siebten Zweitligasaison in Folge wie schon in den Jahren zuvor mit einigen personellen Problemen zu kämpfen. Mitte der Woche sah es noch danach aus, als könnten alle drei etatmäßigen Innenverteidiger ausfallen: Neuzugang Tom Beugelsdijk hatte Rücken- und Björn Schlicke Knieprobleme, Joan Oumari wird wegen eines hartnäckigen Blutergusses im Oberschenkel frühestens in zwei Wochen ins Geschehen eingreifen können. Beugelsdijk und Schlicke haben ihre Blessuren noch rechtzeitig auskuriert. Da auf den offensiven Außenbahnen Denis Epstein und Odise Roshi mit Trainingsrückstand noch nicht zur Verfügung stehen, muss Trainer Benno Möhlmann diese Positionen mit Neuzugängen besetzen. Für die rechte Seite hat der vom 1. FC Köln gekommene Mario Engels gute Chancen auf sein Zweitligadebüt, auf links können der maltesische Nationalspieler André Schembri oder die Hoffenheimer Leihgabe Vincenzo Grifo auflaufen. Zafer Yelen, der erst Anfang der Woche seinen Vertrag bei den Bornheimern verlängert hat, dürfte hinter Routinier Edmond Kapllani als hängende Spitze agieren.

Auch beim 1. FC Heidenheim gab es wenige Tage vor dem Spiel noch einige Fragezeichen im Hinblick auf die Startelf. Sebastian Griesbeck musste nach einem Schlag auf das Sprunggelenk pausieren, über seinen Einsatz wird FCH-Coach Frank Schmidt kurzfristig entscheiden. Daneben steht im zentralen Mittelfeld eigentlich nur noch Marcel Titsch-Rivero zur Verfügung, weil Julius Reinhardt und Philipp Riese nach ihren Verletzungen noch Trainingsrückstand haben. Es ist aber nicht ausgeschlossen, dass in dem Fall, dass Griesbeck heute nicht spielen kann, einer von beiden zum Einsatz kommen wird.

Wie alle anderen Spiele wird auch diese Partie ausschließlich im Pay-TV bei Sky übertragen. Einen offiziellen Live-Stream im Internet gibt es mit Ausnahme von Sky Go leider nicht, allerdings sollte man auf den einschlägigen Seiten einen funktionierenden Stream finden. Ansonsten bietet es sich an, die 90 Minuten in einem der zahlreichen Live-Ticker zu verfolgen oder aber auf das Fußballradio „Sport1.fm“ auszuweichen.

Voraussichtliche Aufstellungen:

1. FC Heidenheim: Zimmermann – Strauß, Göhlert, Wittek, Heise – Griesbeck, Titsch-Rivero – Leipertz, Schnatterer – Morabit, Niederlechner

FSV Frankfurt: Klandt – Huber, Schlicke, Beugelsdijk, Bittroff – Konrad, Kruska – Engels, Schembri (Grifo) – Yelen – Kapllani